Tag der Deutschen Einheit Partner aus Ost und West betonen die Freundschaft

Bad Honnef · Auch 31 Jahre nach der Wiedervereinigung ist die Städtepartnerschaft von Bad Honnef und Wittichenau lebendig. Den Tag der Deutschen Einheit begingen Freunde aus Ost und West in Bad Honnef mit einer musikalischen Feierstunde.

 Joachim Winter (v.l.), Peter Endler, Christine Winter, Otto Neuhoff, Cornelia Nasner, Markus Posch, Georg Szczepanski, Peter Popella und Werner Osterbrink vor dem neuen Flügel des Vereins zur Förderung von Kunst und Kultur in Bad Honnef im Kunstraum.

Joachim Winter (v.l.), Peter Endler, Christine Winter, Otto Neuhoff, Cornelia Nasner, Markus Posch, Georg Szczepanski, Peter Popella und Werner Osterbrink vor dem neuen Flügel des Vereins zur Förderung von Kunst und Kultur in Bad Honnef im Kunstraum.

Foto: Roswitha Oschmann

Kurze Reden, kurzweilige Musik – und am Schluss setzte sich Bürgermeister Otto Neuhoff an den neuen Flügel im Kunstraum, um die Nationalhymne zu spielen. Eine kleine Delegation aus der Partnerstadt Wittichenau feierte mit den Freunden aus Bad Honnef den Tag der Deutschen Einheit mit einem Konzert.

Wittichenaus Bürgermeister Markus Posch, sein Vize Georg Szczepanski, der langjährige Vorsitzende des Partnerschaftsvereins in Wittichenau, Peter Popella, sowie Joachim und Christine Winter, die seit der ersten Stunde Freundschaften nach Bad Honnef pflegen, hatten viel Spaß an der Musik von Stephanie Troscheit und Klaus Mages unter dem Motto „Motion: Piano meets Drums“. Peter Endler, der das Partnerschaftskomitee Bad Honnef-Wittichenau nach Werner Osterbrink, dem „Vater der Städtepartnerschaft“, führte, hatte die Idee, die Musik in den Mittelpunkt dieser Begegnung zu stellen, berichtete die aktuelle Komitee-Vorsitzende Cornelia Nasner.

Die Pianistin Troscheit intonierte Beethovens „Ode an die Freude“, um danach mit ihrem Mitstreiter eine Improvisation ins Jazzig-Poppige hinzulegen. Dafür gab es viel Beifall, auch für alle anderen virtuos und humorvoll zelebrierten Stücke. Zum Einsatz brachte Klaus Mages dabei auch andere Percussion-Instrumente von der singenden Säge bis zur Hupe.

Bürgermeister Otto Neuhoff befand: „Es ist schwer zu sagen, welche Musik das ist – die Mischung macht’s. Das gilt auch für die deutsche Einheit. Das ist kein Einheitsbrei, sondern Vielfalt.“ Das Stadtoberhaupt aus Wittichenau betonte dankbar: „Wir haben nicht vergessen, wie uns die Bad Honnefer unterstützt haben. Es herrschte damals eine unglaubliche Aufbruchstimmung.“

Helmut Kohls Satz von den blühenden Landschaften werde gerne belächelt, aber „es sind blühende Landschaften entstanden“, wie sie gerade erst auf der Fahrt hierher wieder gesehen hätten. Das Bundestags-Wahlergebnis in Sachsen sei nicht nachzuvollziehen, so Posch. 

Neuhoff bedankte sich bei Peter Popella, der sich von 1993 bis 2021 mit großem Engagement um die Städteehen mit Bad Honnef, Tanvald und Lubomierz gekümmert hatte. Popella: „Ihr habt uns Mut gemacht, die Partnerschaft hat Früchte getragen.“ Cornelia Nasner unterstrich: „Die meisten deutsch-deutschen Partnerschaften bestehen nur noch auf dem Papier. Bei uns ist es anders.“

Sie ging auch auf künftige Themen für das Partnerschaftskomitee ein. „Andere Mauern sind entstanden. Dem müssen wir uns stellen.“ Das Musik-Duo spielte zum Abschluss des Treffens noch ein Abschiedslied – in trauriger und in fröhlicher Version.

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