Kommentar zur Villa Schaaffhausen Politik ist gefordert

Bad Honnef · Die unendliche Geschichte der Villa Schaaffhausen geht weiter. Die Stadtverwaltung zog am Montagabend in der gemeinsamen Sitzung von Bau- und Verkehrsausschuss die Notbremse und schlug Vertagung vor.

Die Ausschüsse folgten dem Antrag: Wiedervorlage des Themas – wieder einmal – zu einem späteren Zeitpunkt.

Außer Spesen nix gewesen? Fest steht: Die Investoren nahmen viel Geld in die Hand, um die von den Kommunalpolitikern in vorangegangenen Beratungen geforderten Untersuchungen wie zur Verkehrssituation zu liefern.

Und auch die Stadtverwaltung investierte viel Zeit, um nach jahrelanger Diskussion einen für alle tragfähigen Kompromiss in der Sache voranzubringen. Trotzdem bleiben Teilen der Politik offenbar noch zu viele Fragen, um die bereits Ende 2015 beschlossene Bürgerbeteiligung auf den Weg zu bringen.

Das riecht, bei allen berechtigten Bauchschmerzen, trotzdem nach Fundamentalopposition. Die Veränderung wird allerdings nicht aufzuhalten sein. Das Erzbistum Köln hat in den vergangenen Jahren mehr als deutlich gemacht, dass ihm an seiner Liegenschaft nichts liegt.

Und der sprichwörtliche Prinz, der Millionen Euro in die Hand nimmt, um nur das Denkmal zu sanieren und einen öffentlichen Park mit allen Verpflichtungen und Risiken vorzuhalten, ist ein Produkt der Fantasie. Also, liebe Politiker: Butter bei die Fische.

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