Rheinbreitbach "Projektwoche Afrika" in der Gebrüder-Grimm-Grundschule

RHEINBREITBACH · Mitreißende Trommelrhythmen drangen am Samstag aus dem Bürgersaal über die Untere Burg durch Rheinbreitbach. Die neue Leiterin der Gebrüder-Grimm-Grundschule, Patricia Schon-Ohnesorge, und ihr Kollegium hatten Dank der finanziellen Unterstützung des Fördervereins "Ratzefummel" Mario Argandoña und seine Tochter Magdalena vom Team "Trommelzauber" einladen können. Und die beiden führten die Schüler zum Abschluss ihrer Projektwoche "Afrika" mit einer von Trommeln, Tanz und Gesang geprägten Reise auf den schwarzen Kontinent.

"Rechte Hand nach oben, die heißt Tipp, die linke Tapp", instruierte der Chilene seine jungen Schüler. Und schon schlugen die kleinen Rheinbreitbacher "Tipp-Tapp" auf ihre Djembés, die typischen mit Ziegenfell bespannten afrikanischen Trommeln. Immer kürzer wurden die Abstände zwischen den Schlägen bis zum abschließenden Trommelwirbel.

Von einer der vielen afrikanischen Sprachen mit Schnalzlauten erfuhren die Schüler, um dann mit Mario das Zulu-Begrüßungslied "Sawubona" anzustimmen. Auch gegen die Angst vor großen Tieren hatte der Musiker, der etwa mit BAP, den Scorpions", Sally Oldfield und "Deep Purple" auf der Bühne gestanden hat, mit "Mama simba lala" ein Mutmachlied mitgebracht.

"Hier auf diesem Foto seht Ihr unseren Lehrer. Wenn der trommelt, ist im ganzen Land Party, dann tanzen selbst die Tiere", verriet Mario. Wie die Elefanten. Und schon verwandelte sich der rechte Arm des Chilenen in einen Rüssel, der im Rhythmus von "Sembo bente lela" hin- und herschwang. Dass es da keines der Kinder vor ihm auf dem Boden hielt, war eindeutig beabsichtigt.

"Die Koordination von Bewegung und Klängen ist gut für das Gehirn", wusste Mario, bevor er die Kinder zum Affentanz aufforderte. Wie im Flug verging so die Zeit. Bewegungs- und Trommelphasen wechselten sich mit Ruhephasen ab, in denen den Kindern interessante Einblicke in die afrikanische Kultur geboten wurde. Diese rundeten ihre während der Projektwoche gewonnenen Erfahrungen ab.

Mit fremden Gewürzen und beim Kochen hatten sie mit allen Sinnen Afrika entdeckt. Aus Ton war ein ganzes Dorf mit strohgedeckten Hütten entstanden, während sich eine andere Gruppe der Tierwelt des Kontinents gewidmet hatte. Den Höhepunkt des abschließenden Aktionstages bildete dann das Mitmachkonzert, zu dem auch die Eltern und Geschwister zum Mittrommeln und -tanzen eingeladen waren.

"Trommeln fördert die Motorik, hilft Gefühle auszudrücken, formt Teamgeist und stärkt das Selbstbewusstsein", so der Musiker, der der Rheinbreitbacher Grundschul-Familie ein wunderbares Gemeinschaftserlebnis bescherte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort