Vielfältiges Programm Reihe "Stadt-Land-Fluss" im Siebengebirge eröffnet

Siebengebirge · Die Reihe „Stadt-Land-Fluss“ des Landschaftsverbandes Rheinland findet in diesem Jahr in der Landschaft rund um Drachenfels und Löwenburg statt. Zum Auftakt präsentieren sich die verschiedenen Akteure im Oberpleiser Mathildenpark.

Im Oberpleiser Mathildenpark präsentieren sich zum Auftakt die Akteure von "Stadt Land Fluss" im Siebengebirge.

Im Oberpleiser Mathildenpark präsentieren sich zum Auftakt die Akteure von "Stadt Land Fluss" im Siebengebirge.

Foto: Frank Homann

Da hatte Pfarrer Markus Hoitz die Lacher auf seiner Seite. Bei der Auftaktveranstaltung zum Projekt „Stadt-Land-Fluss 2019“ in der katholischen Pfarrkirche Sankt Pankratius, das vom 7. bis 29. September mit einer Vielzahl von Aktionen im Siebengebirge läuft, wurde in einer Talkrunde auch der Hausherr gefragt, was er mit dem Siebengebirge Besonderes verbinde. Und während Milena Karabaic, LVR-Dezernentin für Kultur und Landschaftliche Kulturpflege, und der frühere Siebengebirgsmuseumsleiter Elmar Scheuren Leuchttürme wie Drachenfels, Kloster Heisterbach oder Petersberg aufzählten und Dieter Steinwarz, der Geschäftsführer der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis, das Siebengebirge als „einen Brennpunkt der Vielfalt“ bezeichnete, in dem verschiedene Landschaftsräume mit einer hohen Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren zu verzeichnen wären, brachte es Pfarrer Hoitz humorvoll auf den Punkt: Er nannte „Wein, Weib und Gesang“ als das Herausragende.

Viele Aktionen bis Ende September

Ebenso wie Bürgermeister Peter Wirtz hatte Pfarrer Hoitz das Publikum, darunter auch der Abteilungsleiter für Forsten und Naturschutz im NRW-Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft sowie Natur- und Verbraucherschutz, Hubert Kaiser, zunächst herzlich begrüßt. Peter Wirtz' Assoziation beim Begriff „Stadt-Land-Fluss“ war ein Kinderspiel. Und Anne Henk-Hollstein erinnerte an das seltene Q, das Quirrenbach liefere.

Der Kammerchor Oberpleis mit Leiter Pavel Brochin steuerte seinen Teil zur Kultur bei: Die Sänger gefielen mit Liedern wie „Lorelei“ oder „Ich fahr dahin“. Das könnte durchaus als Motto verstanden werden – alle zwei Jahre widmet sich der Landschaftsverband Rheinland den lokalen und regionalen Besonderheiten in NRW mit der Reihe „Stadt-Land-Fluss - Tage der Rheinischen Landschaft“ auf jeweils kleinem Raum. Diesmal ist es das Siebengebirge.

Auftakt beim Oberpleiser Sonntag

Und die Mitglieder des Werbekreises Oberpleis um Vize Wilfried Thomas waren sehr stolz, dass ihr Vorschlag berücksichtigt worden war und ihr Apfelsonntag am 1. September als Einstieg in diese Reihe dienen durfte. Das war die beste Werbung. Denn im Mathildenpark konnten sich all jene Akteure präsentieren, die in den nächsten Wochen in Sachen Stadt-Land-Fluss Angebote offerieren werden. An den Ständen im Mathildenpark lagen dann auch die dicken Programmhefte aus, die Lust machten auf Teilnahme an dieser „Nabelschau“ des Siebengebirges.

Von Kindern dicht umlagert die kleine Schafherde, die sonst als Rasenmäher unterwegs ist. Der VVS oder auch die Forstleute hatten Stände aufgebaut. Und großer Andrang herrschte auch bei Barbara Bouillon von der Biologischen Station Rhein-Sieg, die 117 alte Obst-Sorten vorstellte. Darunter das Fritzdorfer Gold, eine unbekannte Mirabelle, die sie am Straßenrand entdeckt hatte und abveredelte, wie gemalt aussehend und äußerst schmackhaft, „besser als die aus Nancy“. Es wird jedenfalls spannend. Nach einer Fachtagung am 4. September zur Landschaftsgeschichte im Siebengebirge werden am 7. des Monats Schafrassen vorgestellt. Und mit Elmar Scheuren führt eine Exkursion zum Ofenkaulberg.

Das gesamte Programm der LVR-Reihe "Stadt-Land-Fluss" gibt es im Internet unter www.stadtlandfluss-siebengebirge.de

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