Freundeskreis Reitersdorfer Park Reinigen, Reparieren, Pflanzen und Hoffen auf die Denkmalschutzbehörde

BAD HONNEF · Annette Stegger steckte den Stecker ein. Und der Freundeskreis Reitersdorfer Park stand "unter Strom". Bisher nämlich mussten die Akteure bei Festen und Arbeitseinsätzen die Elektroleitungen von Nachbarn "anzapfen". Nun haben sie im Park den eigenen Stromanschluss.

 Eigenen Strom zapfen die "Reitersdorfer" jetzt ab.

Eigenen Strom zapfen die "Reitersdorfer" jetzt ab.

Foto: Frank Homann

Annette Stegger bedankte sich bei der offiziellen Inbetriebnahme für die Unterstützung bei der Bad Honnef AG und Bürgern der Stadt. Zunächst hatten die Helfer beim ersten Arbeitseinsatz des Freundeskreises in diesem Jahr einen Graben für die Leitungen ausgehoben.

Lorenz Sülzen stellte dazu von seiner Tiefbaufirma Bagger samt Fahrer zur Verfügung. Die Bad Honnef AG baute den Stromkasten auf. Lorenz Sülzen sowie Peter Storck und Jens Nehl, die beiden Vorstände der Bad Honnef AG, waren bei der Einweihung dabei. Und Peter Storck sagte: "Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, solche Eigeninitiative zu unterstützen.

Der Freundeskreis Reitersdorfer Park hat hier Hervorragendes auf die Beine gestellt." Auch Bürgermeisterin Wally Feiden dankte der Initiative ganz herzlich. "Die Anlage macht einen ganz anderen Eindruck. Die frühere Verwahrlosung kann man nicht mal mehr erahnen", meinte sie erfreut.

Dann gab es Reitersdorfer Erbsensuppe mit Würstchen für alle. Eine schöne Stärkung nach einem anstrengenden Vormittag. Annette Stegger und Klaus Wegner beseitigten mit dem Kärcher die hartnäckige Schmutzschicht auf dem großen Schachbrett. Auch die angrenzenden Steinbänke sind wieder blitzblank. Die Figuren sind bereits bestellt. Bald kann also auch eine Partie Schach im Park gespielt werden.

Im Eingangsbereich zur Hauptstraße pflanzten Peter Hurrelmann und Peter-Jörg Heinzelmann Stauden. Nur die Rosen an der Pergola fehlen noch. Im nördlichen Teil des Parks, wo bisher Brennnesseln wuchsen, soll das Terrain bearbeitet und mit Blumenwiesensamen eingesät werden, so dass eine Wildwiese als Schmetterlingsweide entsteht. Demnächst werden auch fünf neue Fitnessgeräte im Park aufgebaut.

Die Anträge bei der Denkmalschutzbehörde zur Sanierung der Burgruine sind gestellt. Annette Stegger: "Wir hoffen, dass wir weiterkommen mit dieser Sache." Die Stadt hat außerdem das Projekt Reitersdorfer Park für den Ehrenamtswettbewerb des Landes NRW angemeldet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort