50 Jahre Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie in Bad Honnef Rheinklinik Bad Honnef feiert 50-jähriges Jubliäum

Bad Honnef · Zum 50-jährigen Jubiläum wurde in der Rheinklinik Bad Honnef gefeiert. Das Krankenhaus für Psychosomatik und Psychotherapie entwickelt sich stetig weiter, etwa mit einem klinikübergreifenden Angebot zu psychischen Belastungen am Arbeitsplatz.

 Ärztlicher Direktor Andreas Wolf (v.l.), Geschäftsleiter Ludger Greulich und Ingo Habenicht und Ralf Weinz, Pflegedienstleiter an der Rheinklinik, bei der Veranstaltung zu 50 Jahre Rheinklinik.

Ärztlicher Direktor Andreas Wolf (v.l.), Geschäftsleiter Ludger Greulich und Ingo Habenicht und Ralf Weinz, Pflegedienstleiter an der Rheinklinik, bei der Veranstaltung zu 50 Jahre Rheinklinik.

Foto: Iris Zumbusch

Die Bundesregierung hat 1972 mit der Eröffnung der Rheinklinik in Bad Honnef ein Modellprogramm zum Ausbau psychotherapeutischer Behandlungsplätze angestoßen. Heute, 50 Jahre später, ist das Fachkrankenhaus in Trägerschaft des Evangelischen Johanneswerks eine feste Größe in der Stadt. Das 50-jährige Bestehen wurde mit einem Festakt in der Erlöserkirche und einer anschließenden Fachtagung zum Thema „Gesellschaftliche Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die psychosomatische Medizin“ gefeiert.

Rund 100 Mitarbeiter und Gäste waren in die Erlöserkirche gekommen

Der Festakt wurde mit einem Gottesdienst unter dem Thema „Dankbarkeit macht stark“ eröffnet. Zahlreiche Festredner überbrachten der Rheinklinik ihre Glückwünsche.

„Von der reinen Fachklinik weg entwickeln wir uns hier weiter als Versorgungszentrum seelische Gesundheit, was sowohl weiterhin den überregionalen Leuchtturmcharakter einer spezialisierten Fachklinik, also auch die regionale Versorgung seelisch erkrankter Menschen, beinhaltet“, hob Ingo Habenicht, Vorsitzender der Geschäftsführung des Evangelischen Johanneswerks, die Bedeutung der Rheinklinik hervor.

Andreas Wolf, Ärztlicher Direktor der Rheinklinik, dankte insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik für ihren Einsatz. „In all den Jahren gibt es eine wichtige unveränderte Konstante in der Rheinklinik, welche für eine beziehungsorientierte Behandlung notwendig ist. Das sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller in der Klinik vertretenen Berufsgruppen.“ Alle hätten viel dazu beigetragen, dass eine qualitativ hochwertige psychosomatische Behandlung und Versorgung für die Patienten gewährleistet sei, so Wolf weiter.

Die stellvertretende Landräten des Rhein-Sieg-Kreises, Notburga Kunert, nahm Bezug auf ein Lied „Morgenlicht leuchtet“, im Original „Morning has broken“, das die Gäste des Festaktes gemeinsam im Gottesdienst gesungen hatten. Patienten mit psychischen Erkrankungen sähen das Leuchten des Morgenlicht oft nicht. Die Rheinklinik helfe, dass das wieder möglich sei.

1972 war das Krankenhaus für Psychosomatik und Psychotherapie an der Luisenstraße in Bad Honnef eröffnet worden. Damit wurde die Klinik zum zweiten psychosomatischen Krankenhaus im Evangelischen Johanneswerk neben der schon bestehenden Klinik Wittgenstein in Bad Berleburg.

Villa Modersohn wurde zur Tagesklinik

2006 wurde die Villa Modersohn auf dem Gelände der Rheinklinik zu einer Tagesklinik umgebaut. Mit 145 Mitarbeitenden zählt die Klinik zu einem der großen Arbeitgebern in der Stadt. Etwa 700 Patientinnen und Patienten werden jährlich behandelt. Auch ambulante Therapien werden angeboten. Schwerpunkte der psychosomatischen Versorgung liegen bei psychosomatischen Behandlungen im Alterungsprozess sowie Schmerzfolgestörungen und Traumafolgestörungen. Im Aufbau befindet sich eine Station für junge Erwachsene und ein klinikübergreifendes Angebot zu psychischen Belastungen am Arbeitsplatz.

Johanna Liel, Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef, brachte die Qualitäten der Fachklinik auf den Punkt: „Machen Sie weiter so.“

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