Awo in Bad Honnef Rosemarie Schopp heißt die neue Vorsitzende

BAD HONNEF · Awo-Ortsverein Bad Honnef wählt Rosemarie Schopp als Nachfolgerin von Lucia Olbrück. „Das Gesicht“ der vergangenen 20 Jahre der Bad Honnefer Awo hatte im Juni 2015 aus persönlichen Gründen ihr Amt als Vorsitzende abgegeben.

 Gewählt: Der neue Vorstand der Awo Bad Honnef.

Gewählt: Der neue Vorstand der Awo Bad Honnef.

Foto: Frank Homann

Der Awo-Ortsverein Bad Honnef hat wieder eine Vorsitzende. Rosemarie Schopp wurde auf der Jahreshauptversammlung einstimmig zur Nachfolgerin von Lucia Olbrück gewählt. „Das Gesicht“ der vergangenen 20 Jahre der Bad Honnefer Awo hatte im Juni 2015 aus persönlichen Gründen ihr Amt als Vorsitzende abgegeben. Seither führte ihre Stellvertreterin Inge Ivan kommissarisch den Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt. „Ich übernehme diese Position sehr gern“, sagte Rosemarie Schopp nach der Wahl, „mir ist aber bewusst, dass ich in große Fußstapfen trete.“

Erst im vergangenen Monat war die 64-Jährige überhaupt Mitglied der Awo geworden. Aber bereits seit 2009 ist die frühere Sachbearbeiterin bei der Berufsgenossenschaft aktiv im Ortsverein. „Ich war angesprochen worden, als ich damals interessiert das Schaufenster des Antiquariats der Awo betrachtete, ob ich nicht mitarbeiten möchte. Am nächsten Tag habe ich angefangen, ohne groß zu überlegen. Ich war im Vorruhestand und hatte Zeit. Es hat immer Spaß gemacht.“

Rosemarie Schopp gestaltete diesen Laden, in dem Internetcafé und Antiquariat untergebracht sind, um und richtete auch eine Sitzecke ein. Künftig wird sie sich auch um den großen Laden „Jacke wie Hose“ kümmern. „Das ist eine Herausforderung“, meinte die neue Chefin. Ihr kommt es darauf an, den Zusammenhalt der ehrenamtlichen Mitarbeiter weiter zu stärken. „Jeder ist wichtig, jeder soll sich gebraucht fühlen.“

Inge Ivan, die zur zweiten Vorsitzenden wiedergewählt wurde, meinte: „Wir wollen ein guter Vorstand sein, gut zusammenarbeiten.“ Ziel ist, „Jacke wie Hose“ zu modernisieren. Mittlerweile wurde bereits auf Registrierkassen umgestellt. Die Awo-Internetseiten sollen selbst gestaltet werden. Deshalb wurden auch zwei Beisitzer gekürt, die Pressearbeit und Internetauftritt betreuen sollen. Verabschiedet wurde eine neue Satzung; die Awo Bad Honnef ist jetzt eingetragener Verein und besitzt Rechtsfähigkeit.

Im Rechenschaftsbericht ging Inge Ivan auf die neu gestalteten Räume der Senioren-Tagesstätte ein. „Dieses große Projekt haben wir noch Lucia Olbrück zu verdanken, die mit großem Einsatz dafür gesorgt hat, dass das Geld für die Bestuhlung zusammenkam.“ Jeweils ein Drittel steuerten die Sparkassenstiftung, mehrere Ehepaare durch ein Charity-Dinner und die Awo mit einem Teil des Erlöses ihrer Läden bei.

Insgesamt 22 000 Euro hatte die Awo 2015 in ihre sozialen Projekte investiert; mit 3000 Euro unterstützte sie zudem andere karitative Vereine. Neben der Betreuung des Senioren-Treffs bot die Awo erneut regelmäßig Tagesfahrten an, in den Ferien auch Kinderfahrten. Zwei Schwimmkurse für Kinder aus einkommensschwachen Familien wurden 2015 durchgeführt. Der Ortsverein engagierte sich im Café International und organisierte eine Nähstube für Flüchtlingsfrauen. Bedürftige Menschen und Senioren erhielten Unterstützung mit Kleider- und Lebensmittelspenden sowie Weihnachtspakete.

Gutscheine erhielten als Dankeschön der bisherige Kassierer Wolf Scheidt und der ebenfalls ausscheidende Beisitzer Willi Berg. Blumen überreichte Inge Ivan Veronika Neumann, die seit zehn Jahren die Senioren-Tagesstätte leitet.

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