Kunst in Unkeler Höfen Schwimmerskulpturen im Henkelpark

UNKEL · Mit der großen, aus einem 500 Jahre alten Eichenbalken geformten Holzplastik "Hans der Türmer", sowie mit "Ramses Bruder", einem 50 Zentimeter großen Kopf aus Kalkstein, begrüßte die Bildhauerin Annette Lenzing die kunstinteressierten Gäste im Vorgarten der Villa Birkhäuser, der ersten Station von "Kunst in Unkeler Höfen".

 Blickfang am Kutscherhaus im Henkelpark: Die Metallskulptur "Der Schwimmer" von Christoph Goldberg

Blickfang am Kutscherhaus im Henkelpark: Die Metallskulptur "Der Schwimmer" von Christoph Goldberg

Foto: Frank Homann

Gleich daneben die "Sonnen" von Riccarda Menger: Die Strahlen der Sonnen hatte die Künstlerin mit einer Motorsäge aus Robinienholz geschnitten.

Eine "Badenixe" mit Rettungsring und Schwimmbrille tummelte sich in den Bodendeckern vor dem Mecke-Haus - eine Arbeit von Keramikerin Ute Sybille Belser aus dem Saarland. "Ich bin ganz überrascht, dass soviele Menschen die Veranstaltung trotz des wenig einladenden Wetters schon seit den Morgenstunden besuchen", freute sie sich über den guten Zuspruch.

47 renommierte Künstler in 15 idyllischen Höfen und Gärten

Von der Bahnhofstraße im Norden bis zum Pfarrgarten im Süden hatten Eleonore und Hans Joachim Seidel, die unermüdlichen Organisatoren der Unkeler Kunsttage, 47 renommierte Künstler in 15 idyllischen Höfen, Gärten und historischen Gebäuden der Unkeler Altstadt untergebracht. Wie etwa den Bonner Reiner Rossbach in der Schweppenburg mit seinen Bildern, durch Zeit und Distanz veränderte Erinnerungen an Plätze und Räume.

Ebenfalls aus Bonn kam die ehemalige Alanus-Studentin Annegret Goebels. Sie zeigte im Garten des Christenstifts, der sich in einen großen Kunstmarkt verwandelt hatte, von verschiedenen Kulturen beeinflusste Tonfiguren, die sie bemalt und teilweise mit Wolle eingefilzt hatte.

"Es ist unglaublich, mit welchem Elan und welcher Ausdauer das Ehepaar Seidel nun schon seit zwölf Jahren diese Veranstaltung auf die Beine stellt", schwärmte Landrat Rainer Kaul nach einem Rundgang. Angesichts der von Jahr zu Jahr zunehmenden Qualität der Exponate sei es kein Wunder, dass die Besucherzahlen stetig anstiegen, so der Schirmherr.

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