Wohngebiet am Limbicher Weg Selhofer fordern Stopp der Planung
Selhof · Nach der Bürgerversammlung im Rathaus zum Wohngebiet am Limbicher Weg sieht sich die Anwohnergemeinschaft Selhofer Feld in ihrer Ablehnung der Planungen bestätigt.
"Welche Vorteile haben wir Anwohner, die wir hier schon leben?" Diese Frage sei immer wieder gestellt worden. Neue Straßen, bis zu 10,50 Meter breit, müssten auch von Anliegern, die schon dort wohnen, mit bis zu 90 Prozent mitfinanziert werden.
Außer der Lärmbelästigung und der Gefährdung für Kinder kämen also hohe finanzielle Belastungen auf Anwohner des Limbicher-, Lich-, Dellen- und Krachsnußbaumwegs zu. Auch seien diese nicht bereit, Teile ihrer Grundstücke für die erforderlichen Fahrbahnbreiten zu verkaufen.
Auch würden vorhandenes Grün und neu angelegte Gärten verschwinden. Das nördlich des Friedhofs gelegene Wäldchen müsste fast ganz abgeholzt werden, so Anwohnerin Michaela Fraund. Namhafte Institute wie die Bertelsmann-Stiftung warnten vor neuen Baugebieten angesichts des demografischen Wandels.
Zur Frage der bisher entstandenen Planungskosten wurde von der Verwaltung keine Angabe gemacht, dem Vernehmen nach sollen bisher mindestens 200.000 Euro ausgegeben worden sein. Fazit der Anwohner: "Da ist noch viel Ärger programmiert." Die Anwohnergemeinschaft plädiert für einen sofortigen Stopp der Planungsarbeiten.
