Bad Honnefer CDU wählt Vorsitzenden Michael Lingenthal wieder Senioren schlagen eine Demo vor

BAD HONNEF · Er ist der erste Mann an der Spitze in der Geschichte der Senioren-Union Bad Honnef. Und Michael Lingenthal muss seit seiner Kür zum Vorsitzenden im April 2014 alles richtig gemacht haben. Denn: Der 67-Jährige wurde auf der Jahreshauptversammlung von den Mitgliedern mit hundert Prozent der Stimmen wiedergewählt.

 Gut aufgestellt: Der neue Vorstand der Senioren-Union Bad Honnef wurde einstimmig gewählt.

Gut aufgestellt: Der neue Vorstand der Senioren-Union Bad Honnef wurde einstimmig gewählt.

Foto: Frank Homann

CDU-Fraktionschef Sebastian Wolff wünschte dem Chef der Senioren-Riege in der CDU weiterhin eine gute Hand und viel Erfolg. Und er lobte ihn: "Michael Lingenthal leistet eine hervorragende Arbeit in der CDU-Fraktion."

Wolff hatte zuvor über aktuelle politische Entwicklungen berichtet. Die Senioren wollen schließlich nicht nur Kaffee trinken, Museen besuchen oder Vorträge hören. Und Lingenthal hat sich ohnehin auf die Fahne geschrieben, neben dem bewährten Programm der Senioren-Union noch mehr Gewicht auf das Mitgestalten der gesellschaftlichen Entwicklung durch die Senioren zu legen. So ist für die Mitglieder zum Beispiel ein großes Thema eine Seniorenvertretung in der Stadt Bad Honnef. Michael Lingenthal nannte drei Forderungen: Die Seniorenvertretung müsse subsidiären Charakter haben, durch Wahlen legitimiert sein und es müsse verhindert werden, dass mehr Zeit in Gremien verloren als in praktischer Arbeit geleistet wird.

Im vergangenen Jahr hatte sich die Senioren-Union auch mit Themen wie Rente mit 63 oder Sterbehilfe befasst. Sie besuchten außerdem das Gestüt Feldmann in Aegidienberg und Kloster Heisterbach. Demnächst werden sie das Kreisarchiv und die Leitstelle besichtigen.

Michael Lingenthal bedankte sich bei seinen Vorstandskollegen für das gute Klima. Mit Blumen, Ananas und Wurst verabschiedete er seine Stellvertreterin Anita Fischer, seinen Stellvertreter Karl Pluschke und Beisitzerin Edith Oetz, die nicht mehr kandidierten.

Ideen der Laga fließen in Stadtentwicklungskonzept ein

Im politischen Rundumschlag Sebastian Wolffs ging es neben dem Hauptthema Flüchtlinge auch um die Laga. Auch wenn die Stadt den Zuschlag für 2020 nicht erhalten habe, so würden die vielen guten Ideen doch in das integrierte Stadtentwicklungskonzept einfließen. "Unabhängig von der Laga müssen wir es hinbekommen, dass der Tote Rheinarm nicht verlandet. Sonst ist Grafenwerth keine Insel mehr." Gisela Nölke schlug vor, die Bürger, wie bei der Rettung der Weinberge, zu Demonstrationen für eine Verbesserung des Zustands der Bahnhöfe zu motivieren. Wolff: "Die Bahn verhält sich alles andere als vorbildlich, fast schon skandalös. Ich kann keinen Optimismus verbreiten." Vielleicht blasen die Senioren bald zur Demo?

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort