Meteorologe über Starkregen im Siebengebirge „Man weiß nicht, wann das nächste Extremwetter kommt“

Bad Honnef · Schwere Starkregenereignisse, wie vergangenes Jahr im Juli, sind im Siebengebirge zwar extrem selten. Doch Meteorologe Karsten Brand erklärt: „Die Vergangenheit sagt nichts über die Zukunft aus.“

 Experten warnen vor Gefahren, die durch Starkregenereignisse in der Region drohen – wie hier im Sommer 2021 im Königswinterer Stadtteil Uthweiler.

Experten warnen vor Gefahren, die durch Starkregenereignisse in der Region drohen – wie hier im Sommer 2021 im Königswinterer Stadtteil Uthweiler.

Foto: Ralf Klodt

Wer in Extremistan lebt, muss auf alles gefasst sein – vor allem darauf, dass das nächste extreme Unwetter kommt. Fragt sich nur, wann. Es kann in 20, 30 oder auch 50 Jahren soweit sein, aber auch schon im nächsten Sommer. Beruhigend ist nur, dass schwerste Starkregenereignisse – wie das im vergangenen Jahr – auch in Extremistan sehr selten sind. Weniger beruhigend hingegen, dass Extremistan nicht irgendwo ist: Wir leben sozusagen mittendrin. Meteorologe Karsten Brandt hat den Begriff kreiert, um die Besonderheiten der Region hinsichtlich der Verteilung von Niederschlägen und Starkregenereignissen zu veranschaulichen. Beim Online-Seminar „Starkregen“, zu dem die Verbraucherzentrale NRW gemeinsam mit der Stadt Bad Honnef eingeladen hatte, informierten Experten jetzt über Gefahren, die durch Starkregenereignisse in der Region drohen, und über Möglichkeiten, Gebäude vor eindringenden Wassermassen zu schützen.