Erleichtert zeigten sich die Jäger über die Mitteilung von Klaus Mann vom Kreisveterinäramt, wonach die Schweinepest im Rhein-Sieg-Kreis "endlich überwunden ist". Gleichwohl müsse man den Schwarzkitteln weiter erhöhte Aufmerksamkeit widmen, denn deren Population sei nach wie vor sehr hoch, allein im Gebiet von Bad Honnef und Königswinter seien im vergangenen Jahr rund 500 Wildschweine erlegt worden.

Sich häufende Schäden auf Friedhöfen und in Gärten zeigten den Jägern jedoch, dass die Zahl der Wildschweine weiter begrenzt werden müsse. Probleme bereiten den Jägern in der Region auch "die vielen freilaufenden Hunde im Siebengebirge". Trotz zahlreicher Appelle an die Hundehalter verstießen diese wiederholt gegen die bestehende Anleinpflicht, berichteten die Jäger.

Um dem zu begegnen und die Hundehalter für das Verhalten ihrer Tiere zu sensibilisieren, hat der Hegering Siebengebirge daher im vergangenen Jahr damit begonnen, spezielle Kurse für Hundehalter anzubieten, die von Hundetrainerin Birgit Wermerskirchen geleitet werden. Die Kurse sollen fortgesetzt werden.

Kein Thema der Jahreshauptversammlung war der Abschuss eines Wolfes im vergangenen Jahr im Westerwald durch einen Bad Honnefer Jäger. Hier wolle man ein rechtskräftiges Urteil abwarten, bevor weitere Konsequenzen ergriffen würden, sagte Werning.

Zum Ehrenmitglied des Hegerings wurde Joachim Großer ernannt, der bereits seit 50 Jahren Mitglied ist und lange Jahre die Bläsergruppe geleitet hat. Ihm zu Ehren spielte die Gruppe unter Leitung von Annette Calkin "Highland Cathedral". Ebenfalls auf 50-jährige Mitgliedschaft blickt der ehemalige Hegeringsleiter, Waldemar von Levin, zurück. Für 40 Jahre Treue zum Hegering wurden Werner Bellinghausen, Peter Brassel und Wolfgang Weiss ausgezeichnet. Seit 25 Jahren sind Ferdi Knipp, Dietmar Lindner und Winfried Redeligx dabei.