Nach dem Hochwasser in Bad Honnef Stadt: Keine nennenswerten Schäden auf der Insel Grafenwerth

Bad Honnef · Das Hochwasser zieht sich langsam aber sicher zurück und gibt den Blick auf manchen Schaden frei. Nicht so auf der Insel Grafenwerth: Laut Stadt Bad Honnef wurde lediglich eine der neuen Bänke unterspült. Die Reinigungsarbeiten werden allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

 Das Hochwasser hatte den Spielplatz an der Nordspitze überflutet. Größere Schäden hat das laut Stadt nicht verursacht.

Das Hochwasser hatte den Spielplatz an der Nordspitze überflutet. Größere Schäden hat das laut Stadt nicht verursacht.

Foto: Frank Homann

Das Hochwasser hat auf der Insel Grafenwerth hat keine nennenswerten Hochwasserschäden angerichtet. Das teilte die Stadtverwaltung Bad Honnef mit und reagiert damit auch auf Kritik, die soeben fertiggestellte Umgestaltung der Nordspitze habe schon bei der ersten Belastungsprobe ihre Schwächen gezeigt, Teile der Investition für den Umbau seien somit quasi in den Sand gesetzt worden. Tatsächlich sei lediglich eine Bank abgesackt und müsse repariert werden, so die Stadt in ihrer Mitteilung.

Aufräum- und Reinigungsarbeiten

Wie berichtet, hatten Kritiker vermutet, die teuren Umbauten auf der Insel-Nordspitze, darunter Spielgerät, dürften Schaden genommen haben. Auch wäre es besser gewesen, den „Auenwald“ dort nicht anzutasten. Die Stadt hält entgegen, die Wahl der Materialien und auch der Gehölze und Pflanzen bewähre sich gerade jetzt.

Nachdem das Hochwasser am 7. Februar mit 7,31 Metern – gemessen am Pegel Oberwinter – seinen Höchststand erreicht habe, seien mit stark fallendem Wasserstand die Aufräum- und Reinigungsarbeiten erfolgt. Weite Teile der Nordspitze seien wieder vom Wasser freigegeben, so dass erste Einschätzungen über den Zustand der Wegestrukturen und Spielinseln hätten getroffen werden können. Größere Schäden seien bei einer Ortsbegehung nicht gefunden worden. Allerdings habe das Hochwasser eine Sedimentschicht hinterlassen, die aber geringer ausgefallen sei als erwartet.

Sedimentschicht geringer als erwartet

Das habe sein Gutes, denn der Fallschutz unter den Spielgeräten sei nicht so stark verschmutzt, als dass ein Austausch in großem Umfang nötig sei. Nur eine der Bänke nahe des Biergartens sei „in Schieflage geraten“. Offenbar war die Strömung so stark, dass die Bank auf der rehinzugewandten Seite unterspült wurde. Hier könne für die Zukunft „mit wenig Aufwand nachjustiert“ werden. Dies sei jedoch der einzige Schaden, die Spielgeräte etwa hätten das Hochwasser unbeschadet überstanden. Bewährt habe sich auch das Pflanzkonzept, das dafür sorge, dass. Uferbereiche nicht ausgespült, so Philipp Siegel vom städtischen Fachdienst Umwelt und Stadtgrün. Die Nordspitze habe die „erste Feuertaufe hervorragend überstanden“.

Frost behindert Reinigungsarbeiten

Den Mitarbeitern des Bauhofes obliege es nun, Wege und Fallschutz zu reinigen und die zuvor demontierten Spielelemente wieder anzubringen. Gereinigt werde mit verschiedenen maschinellen Kehrbesen, speziellen Schmutzwasserpumpen und Muskelkraft. Das Wetter mit strengem Dauerfrost führe zugleich zu Verzögerungen und Problemen bei der Reinigung. Das ablaufende Wasser habe sich vielerorts in Eisflächen verwandelt. Spaziergänger werden gebeten, die Sperrungen zu beachten, da die kürzlich noch überspülten Wege stellenweise vereist seien. Flankierende Grünflächen und der Boden des Schattensaumes sollten nicht betreten werden; da die Flächen sehr nass seien, würden sie durch Betreten weiter beansprucht oder zerstört. suc

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