Rhein in Flammen in Bad Honnef Stadt verhandelt mit neuen Anbietern

Bad Honnef · Wenn 2017 zum 30. Mal Rhein in Flammen stattfindet, soll auch auf Grafenwerth wieder kräftig mitgefeiert werden. Nachdem die bisherigen Ausrichter des Inselfestes das Handtuch geworfen haben, ist die Stadt mit drei potenziellen Nachfolgern im Gespräch.

 Großer Andrang herrschte in diesem Jahr beim Inselfest zu Rhein in Flammen. Die Stadt verhandelt mit potenziellen neuen Ausrichtern.

Großer Andrang herrschte in diesem Jahr beim Inselfest zu Rhein in Flammen. Die Stadt verhandelt mit potenziellen neuen Ausrichtern.

Foto: Frank Homann

Nach dem Inselfest ist vor dem Inselfest: Wenn „Rhein in Flammen“ im kommenden Jahr zum 30. Mal stattfindet, soll auch auf der Insel Grafenwerth Bad Honnef wieder kräftig mitgefeiert werden. Nachdem die Ausrichter des Inselfestes 2016 das Handtuch geschmissen haben, verhandelt die Stadt mittlerweile mit mehreren anderen professionellen Ausrichtern. Das teilte die Verwaltung mit.

Die letzten Takte der Musik auf der Insel-Bühne waren kaum verklungen, da stand es zunächst nicht gut um eine Neuauflage des Inselfestes. Die diesjährigen Ausrichter Helga Ebel-Gerlach und Musikexperte Helge Kirscht zogen sich nach drei Jahren wieder zurück. Als Grund führte Ebel-Gerlach nach dem Kassensturz ins Feld, dass die Veranstaltung wiederholt ein Minus eingefahren habe. Kosten von gut 40.000 Euro für Attraktionen mit Bühne, Musik, Gebühren, Sicherheitsdienst und mehr seien nicht zu erwirtschaften – zumal die Stadt darauf bestehe, dass die Insel frei zugänglich ist und somit nicht an den Brücken gesperrt werden kann. Das Feuerwerk kommt übrigens stets von der Bonner Tourismus- und Congress GmbH.

Es war nicht das erste Mal, dass die Großveranstaltung vor dem Aus stand. Vor drei Jahren hatte die vormalige Ausrichterin Marita Weinberg ihren Rückzug erklärt. Auch sie gab als Grund an, dass sich eine Veranstaltung ohne Unterstützung wie eine Finanzspritze der öffentlichen Hand oder Eintrittsgelder finanziell nicht rechne.

Bürgermeister Otto Neuhoff kündigte an, das Inselfest solle in jedem Fall den Charakter eines Familienfestes behalten. Wirtschaftsförderin Johanna Högner berichtete im Stadtrat, man sei mittlerweile mit drei Interessenten im Gespräch. Auf Nachfrage von Klaus Wegner (Grüne) betonte Högner, bei der Vergabe seien auch Aspekte der Nachhaltigkeit zu beachten. Wegner hatte darauf hingewiesen, es sei wichtig, Müllberge wie durch Einweggeschirr zu vermeiden. Sebastian Wolff (CDU) fragte, inwieweit örtliche Vereine und Unternehmen berücksichtigt werden könnten. Högner: „Das ist ebenfalls ein Kriterium.“ Das Inselfest soll für zunächst fünf Jahre fest vergeben werden.

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