Verkehr in Bad Honnef Stadt will Falschparken stärker ahnden

Bad Honnef · Autofahrer, die Rettungswege zuparken, müssen sich in Bad Honnef auf häufigere Sanktionen einstellen. Im Verkehrsausschuss teilte die Verwaltung mit, dass besondere Problemzonen künftig bis zu einmal pro Woche überprüft werden sollen.

Stärker ahnden will die Stadt Bad Honnef künftig Falschparken.

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Bei einer Kontrollfahrt mit Feuerwehr und Rettungsdiensten waren zuletzt bei einer Kontrollfahrt 32 Verstöße festgestellt und Verwarnungen deswegen ausgesprochen worden.

Alarmiert durch diese neue Negativstatistik hatte auch der Bürgerblock das Thema auf die Tagesordnung setzen lassen. Die Verwaltung ihrerseits stellte im Ausschuss einen Maßnahmenkatalog vor. Denn während in Aegidienberg keine Probleme festgestellt wurden, wurde es im Tal teilweise derart eng durch parkende Fahrzeuge, dass zuweilen gar nichts mehr ging.

An anderen Stellen war den Fahrern von Feuerwehr- oder Rettungsfahrzeugen nur im Schritttempo ein Vorbeifahren möglich. Absolute Parkverbote wurden vielfach ignoriert, heißt es in einer Aufstellung der Stadt: Im Einsatzfall gefährde solches Verhalten aber Menschenleben.

Besonders betroffen waren Zonen in engen Ortslagen wie in Selhof und Rommersdorf-Bondorf. Beispiel Bondorfer Straße: Hier will man künftig einmal die Woche kontrollieren. Dasselbe gilt unter anderem für die Schaaffhausenstraße, die Selhofer Straße, die Rommersdorfer Straße sowie die Reichenberger Straße zwischen Bergstraße und Bismarckstraße.

Neue Parkverbote

Für letztgenannte Zone wird auch wieder darüber nachgedacht, Parkplätze zu markieren. Diese Idee war vor einiger Zeit schon einmal auch mit den Anliegern diskutiert, dann aber wieder verworfen worden. Zusätzlich sind an einigen Straßen neue Parkverbote geplant. Auch sollen die Bürger mit Handzetteln für die Problematik sensibilisiert werden.

„Jeder kann einmal auf die Hilfe von Feuerwehr und Rettungskräften angewiesen sein. Im Notfall zählt jede Sekunde. Daher werden das Ordnungsamt und die Hilfsorganisationen auch künftig versuchen, das Verantwortungsbewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen“, so die Statdverwaltung.