Siegfriedfelsen Steinschlagsicherung muss sein

RHÖNDORF · Seit Januar 2011 warten die Rhöndorfer auf eine Lösung für den Siegfriedfelsen und auf die Öffnung der wegen drohenden Felssturzes gesperrten Weinbergswege. Ein geologisches Gutachten sieht jedoch keine Alternative. Der Bauausschuss befasst sich nun damit.

Seit Januar 2011 warten die Rhöndorfer auf eine Lösung für den Siegfriedfelsen und auf die Öffnung der wegen drohenden Felssturzes gesperrten Weinbergswege. So richtig zuversichtlich stimmen mag da auch das geologische Gutachten nicht, dass am kommenden Mittwoch im Bauausschuss vorgestellt wird. Wie die Verwaltung mitteilt, hält der Geologische Dienst NRW eine Steinschlagsicherung für unerlässlich, nicht nur mit Blick auf die Bewirtschaftung der Weinberge. Noch keine Auskunft gibt es, wer sie bezahlt und wann sie kommt.

Wie berichtet, war ein Gutachten in Auftrag gegeben worden, nachdem zuletzt Anfang 2011 ein dicker Brocken in den Weinberg unter dem Felsen gestürzt war. Kaum, dass das Gutachten vorlag, legten Landtagsabgeordnete Andrea Milz und Jörg Erich Haselier vom Bürger- und Ortsverein den Finger in die Wunde: Eine Felssicherung, schätzen sie, würde 500 000 bis zu einer Million Euro kosten. Die Stadtverwaltung nun teilt mit: Als "nächster Schritt" sollte vom Gutachter ein Entwurf für die Sicherung erarbeitet werden; "hieraus ist anschließend eine erste Kostenschätzung abzuleiten, um dann die Finanzierungsfrage weiter mit allen Beteiligten zu erörtern und zu klären." Vorsorglich kündigten Milz und Haselier jedenfalls an, dass, so eine Lösung weitere 100 Tage auf sich warten lasse, eine Petition an den Landtag gestellt werden solle. Milz und Haselier machten deutlich, dass das Land nicht aus der Pflicht gelassen werden solle.

  • Der Bauausschuss beginnt am Mittwoch, 22. Mai, um 18 Uhr im Sitzungsraum 001 im Rathaus
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