Bad Honnef Tageseltern unternehmen mit ihren Schützlingen einen Ausflug zur Feuerwehr

BAD HONNEF · Das Atemschutzgerät ist noch ein bisschen groß für ihn. Aber Niklas fühlte sich wie ein echter Feuerwehrmann, als ihm Brandinspektor Hermann-Josef Schreiber diesen lebenswichtigen "Rucksack" umschnallte. Rund 20 Kinder besuchten mit ihren Tageseltern die Feuerwache in Selhof.

 Wie ein echter Feuerwehrmann: Hermann-Josef Schreiber schnallt Niklas das Atemschutzgerät um.

Wie ein echter Feuerwehrmann: Hermann-Josef Schreiber schnallt Niklas das Atemschutzgerät um.

Foto: Homann

Und Niklas ist ohnehin brennend an allem interessiert, was mit Feuerwehr zu tun hat, und will selbst später sowieso Feuerwehrmann werden. "Tatütata" gehörte mit zu den ersten Silben, die der 20 Monate alte Knirps sprechen konnte. "Diese Atemschutzgeräte müssen wir tragen, wenn es brennt", erklärte Schreibers Kollege, Brandinspektor Martin Piederstorfer, den Zweck.

Von Mama Stefanie Deich, die Niklas ebenso wie Tagesmutter Heike Metzler begleitete, gab es Lob für das Söhnchen: "Das hast du toll gemacht!" Auch Katharina (2), Enie (2), Summer (2) und Angelina (5) probierten das Tragen des Atemschutzgerätes aus. Mit ihnen war Tagesvater Stefan Meyer gekommen.

Das Jugendamt Bad Honnef hatte den Besuch mit den Kindern angeregt, nachdem Stadtbrandinspektor Torsten Budde bei einer Veranstaltung für Tageseltern über Brandschutz gesprochen hatte. Monika Vinke-Hundsdörfer, Fachberaterin für Tagespflege, sagte: "Kindergartenkinder besuchen ja auch gemeinsam die Feuerwehr. Da möchten wir auch den Kindern, die von Tageseltern betreut werden, diese Möglichkeit bieten."

Angelina saß sogar schon einmal in einem Feuerwehrwagen. Und Julius (6) hatte eine Drehleiter beim Anbringen von Lampen an seiner Grundschule in Aktion gesehen. Er möchte ebenfalls Feuerwehrmann werden oder auch Pianist wie seine Mama Carmen Pritzkow. Schwesterchen Luise (2) schaute mit großen Augen auf die Drehleiter, die Martin Piederstorfer vor die Halle gefahren hatte, damit sie einmal ausgiebig besichtigt werden konnte.

Julia (2) staunte ebenfalls. "Sie redet schon seit Tagen von dem Besuch bei der Feuerwehr", sagte Mama Melanie Schichl. "Wir wohnen gleich um die Ecke. Wenn die Feuerwehr mit Tatütata ausrückt, schaut sie sofort aus dem Fenster." Hermann-Josef Schreiber versprach der kleinen Julia: "In acht Jahren kannst du zu uns kommen." Ab zehn Jahren ist nämlich der Eintritt in die Jugendfeuerwehr möglich. Und auch die anderen Kinder waren Feuer und Flamme nach diesem Besuch.

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