Honnefer Kolpingfamilie Türen sollen für jeden offen sein

BAD HONNEF · Ihren Mitgliedsbeitrag will die Honnefer Kolpingfamilie nicht erhöhen. Auch wenn die daraus resultierende jährliche Einnahme nicht einmal so hoch ist wie jene Summe, die von den Honnefer Kolpingbrüdern und Kolpingschwestern an ihren Verband abgeführt werden muss.

 Der neue Vorstand der Kolpingfamilie mit Pastor Bruno Wachten (von links), Franz-Josef Heimbold, Ute Claus, Bezirksvorsitzendem Peter Hanfland sowie Birgit und Peter Stang.

Der neue Vorstand der Kolpingfamilie mit Pastor Bruno Wachten (von links), Franz-Josef Heimbold, Ute Claus, Bezirksvorsitzendem Peter Hanfland sowie Birgit und Peter Stang.

Foto: Roswitha Oschmann

1.500 Euro waren an das Kolpingwerk im vergangenen Jahr zu entrichten; aber nur 1 400 Euro an Beiträgen kamen überhaupt zusammen. Ute Claus, die für die erkrankte Kassiererin Elisabeth Laubach die Finanzsituation darlegte, bedauernd: "Nur die Gelder aus der Stiftung Kolping e.V. ermöglichen unser Vereinsleben. Es ist traurig, wenn ein so engagierter Verein und lebendiger Bestandteil der Pfarrgemeinde nicht aus eigenen Mitteln das Vereinsleben gestalten kann." Vorsitzender Peter Stang sprach sich dennoch gegen eine Erhöhung des Beitrages aus: "Wir möchten jedem ermöglichen, hier Mitglied zu sein."

Winfried Bühne, der Vorsitzende von Kolping e.V., sagte: "Eigentlich müsste der Mitgliedsbeitrag erhöht werden." Aus der Versammlung kam dann der Vorschlag, in einem Rundbrief den 36 Mitgliedern die Situation darzulegen. Stang: "Wer freiwillig mehr geben will als den auf 37 Euro festgelegten Jahresbeitrag, kann das gern tun. Wir freuen uns darüber."

Toni Hanfland, der Vorsitzende des Bezirksverbandes, erklärte: "An der Höhe des Verbandsbeitrages lässt sich nichts ändern. Das ist festgelegt." Er gab zu bedenken, dass damit auch die vielfältige Arbeit des Internationalen Kolpingwerkes unterstützt werde. Franz-Josef Heimbold und Rudi Guthy hatten die Kasse geprüft, bescheinigten eine sehr gute Haushaltsführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes.

Die Mitglieder wählten Vorsitzenden Peter Stang einstimmig wieder. Ute Claus, die zur neuen Kassiererin gekürt wurde, erklärte sich bereit, zunächst für ein Jahr gleichzeitig Stangs Stellvertreterin zu sein. Schriftführerin bleibt Birgit Stang. Beisitzer sind künftig Franz-Josef Heimbold, Rudi Guthy und Uta Stang. Kassenprüfer: Winfried Bühne und Adi Bittner.

Pastor Bruno Wachten, der Präses der Kolpingfamilie, erinnerte an den Festvortrag von Staatssekretär a.D. Friedhelm Ost zum 120-jährigen Jubiläum der Honnefer Kolpingfamilie. Der Redner hatte das Wort von Papst Johannes Paul II. am Grab Kolpings zitiert: "Jeder einzelne Christ verändert die Welt, wenn er christlich lebt." Pfarrer Wachten sagte: "Da wird der große Auftrag heruntergebrochen auf das Kleine. Das ist machbar. Das möge uns auch in Zukunft gelingen."

Aus dem Jahresprogramm
Einige Termine im Vereinsleben der Kolpingfamilie stehen bereits fest: Am Freitag, 24. Mai, ist um 18 Uhr die traditionelle Messe in der Fuchshardtkapelle. Im Juni fahren die Mitglieder nach Berlin. Am Sonntag, 8. Dezember, feiert die Kolpingfamilie den Gedenktag Kolpings genau an dessen 200. Geburtstag mit einer Messe in der Pfarrkirche Sankt Johann Baptist am Markt. Zur Menoriten-Wallfahrt nach Köln brechen die Mitglieder bereits am 1. Dezember auf. Winfried Bühne schlug eine dreitätige Einkehr in ein Kloster vor. Das fand Zustimmung und soll im Vorstand näher beraten werden.

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