Vorbereitungen für das Rosenfest Veranstalter sucht eine Rosenkönigin für Bad Honnef

BAD HONNEF · Die Vorbereitungen für das Rosenfest in Bad Honnef am Wochenende 8. bis 10. Juni laufen auf Hochtouren. Noch allerdings fehlt dem Ausrichter Centrum e.V. eine Rosenkönigin: Die bisherige Aspirantin auf das royale Amt ist als Basketballerin einfach zu hochgewachsen für die Robe.

Die Weichen für das Rosenfest von Freitag, 8., bis Sonntag, 10. Juni, sind gestellt. 60 Standbetreiber hat Marktmacher Jürgen Kutter angeheuert. Hinzu kommt ein französischer Markt auf dem Kirchplatz. Nur am „Rosenkönigshof“ gibt es ein Problem. Traditionell übernimmt diese royale Aufgabe eine Studentin der Internationalen Hochschule. Es hatte sich auch eine bildhübsche junge Dame für diese Aufgabe gefunden. Sie spielt Basketball und hat Idealmaße – für diesen Sport. Als die hochgewachsene Aspirantin zur Kleiderprobe bei Hannelore Mertesacker, die sich jedes Jahr liebevoll um die Garderobe von Königin und Prinzessin kümmert, erschien, wurde deutlich, dass das Kleid nicht passt.

Vorsitzender Georg Zumsande ließ beim Treffen des Centrum e.V. in Karlottas Kaffee einen Hilferuf los: „Wir brauchen eine junge Dame mit Kleidergröße 38/40. Die Zeit ist knapp.“ Rosenfest ohne Rosenkönigin? Es wird sich hoffentlich eine Honneferin finden, die gern mal in der prächtigen Robe während des Festes durch die Stadt wandelt und Rosen verteilt.

Bahnhofstraße abgeschnitten

Dass wegen des Sicherheitskonzeptes und der Verkehrsführung die Bahnhofstraße bei den Centrum-Festen nicht einbezogen werden darf, sei ein Problem, hieß es. Kassenchef Walter Löbach: „Die Buden können wir nicht an anderen Stellen aufstellen. Die Einnahmen fehlen uns.“ Nicht zu vergessen sei, dass die Geschäftsleute aus dem Bereich abgeschnitten sind von der Festmeile. Zumsande will dazu noch einmal ein Gespräch mit der Stadtspitze führen.

Gut gelungen: der Auftakt der Schlemmerabend-Reihe 2018. „Es war toll, was angeboten wurde“, zog Zumsande eine positive Bilanz. Eine Kritik eines Besuchers hatte er dennoch vernommen – es fehle der Veranstaltung die Musik. Zumsande: „Nein, die Unterhaltung ist die Unterhaltung. Die Leute reden miteinander.“ Ralf Heuchert: „Das ist ein nettes Event. Ab 18 Uhr war die Stadt brechend voll. Wir müssen es irgendwie schaffen, dass wir Geschäftsleute auch etwas davon haben, dass das Flair zurückstrahlt.“

Kanalbaustelle sorgte für Einbußen

Ein Thema war auch das Online-Portal „Mein Bad Honnef“. Die Initiative der Stadt wird von den Geschäftsleuten als eine Chance, aber auch kritisch gesehen. City-Managerin Miriam Brackelsberg sah den Online-Shop als zusätzliche Einnahmequelle. Dass die Geschäfte es schwer haben nach der großen Kanalbaumaßnahme und der Schließung des Kaisers, sei bekannt. Die Nachricht, dass der Drogeriemarkt Dronova womöglich schließen muss, sollte nicht doch noch ein privater Investor oder stiller Teilhaber gefunden werden, machte die Kollegen vom Centrum zusätzlich betroffen. Zumsande: „Das sind die Spätfolgen der Kanalbaumaßnahme. Es wäre fatal für die Innenstadt, wenn nach der Kaiser's-Schließung ein Dominoeffekt einsetzt.“

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