Weihnachtsmarkt „Advent im Dorf“ Vereine in Aegidienberg bieten breites Angebot bei stabilen Preisen

Aegdienberg · Gelungener Neustart nach der Corona-Pause: Bei ihrer Veranstaltung „Advent im Dorf“ ziehen die Ortsvereine in Aegidienberg an einem Strang - und halten trotz allgemeiner Preissteigerungen an ihren Preisen fest.

 Das nostalgische Kettenkarussell sorgt bei den kleinen Besuchern des Marktes der Ortsvereine für Spaß.

Das nostalgische Kettenkarussell sorgt bei den kleinen Besuchern des Marktes der Ortsvereine für Spaß.

Foto: Frank Homann

„Advent im Dorf“, so lautet das Motto des Weihnachtsmarktes der Ortsvereine Aegidienberg. Beim Neustart nach der langen Corona-Pause boten jedoch nicht nur Romantik und dörfliche Gemütlichkeit Kontinuität, mit dem Duft nach Glühwein und Waffeln. Den Ausrichtern war es vor allem wichtig, die Preise stabil zu halten. Klääv-Botz-Chefin Susi Krewinkel, die den Anstoß gegeben hatte, zum Advent die Gemeinschaftsaktion der Vereine zu starten: „Wir wollten bei den alten Preisen bleiben. Es wird für die Leute finanziell eng genug. Es ist uns wichtiger, dass viele kommen können, vor allem auch junge Familien.“

„Es ist total schön hier“, schwärmte Claudia Waibel. Die Bad Honneferin war mit der ganzen Familie auf den Berg gekommen. „Extra wegen des Kettenkarussells. Das gibt es sonst kaum noch. Die Kinder sind total glücklich.“ Und Tim (9) und Lara (3) durften auch noch eine weitere Runde drehen. Danach war noch Zeit bis zum Eintreffen des Nikolaus.

Marcel Wichenhöfer hatte sich in das Bischofsgewand gehüllt und vorher selbst die Geschenke eingepackt. Das Dankeschön waren die glänzenden Kinderaugen. Wichenhöfer verteilte Geschenke aus der großen, mit rotem Tuch ausgeschlagenen Aussteuertruhe: Weihnachtsmänner, Süßigkeiten, Plüschtiere, Pustefix und Malbücher. Für ihn war in einem beheizten Zelt des Kulturvereins unterm Tannenbaum sogar ein Sessel aufgebaut.

Kindergartenkinder sangen Lieder, der MGV Liederkranz jubilierte „Wir wünschen frohe Weihnacht“. Der Gospelchor trat auf. Aegidienberger Kinder aus dem evangelischen und katholischen Kindergarten hatten darüber hinaus die gestifteten Weihnachtsbäume mit selbst gebastelten Glocken, Sternen und Engelchen geschmückt. Später wurden die Bäume vom Weihnachtsbaumhof versteigert. Der Erlös fließt in die beiden Kindergärten. Wer Glück hatte, konnte einen Tannenbaum mit nach Hause nehmen - mitsamt Schmuck.

Wer dabei leer ausging, hatte dennoch gewonnen. Die Vereine boten an Ständen und Büdchen Leckeres an: Bratwürstchen, Waffeln, Crêpes, Gulaschsuppe nach Geheimrezept oder die berühmten Aegidienberger „Rievkooche“. Erstmals machten die Angelsportfreunde Breitbach mit, kredenzten Forellen, Matjesbrötchen oder Garnelen mit Knoblauch. Ganz verrückt: Am Stand der Familie Welter wurden mit Kren gefüllte Schinkenröllchen gebrutzelt und dann mit einem Obstler als Bauern-Tequila serviert.

In Zelten boten zudem Hobbykünstler Gestecke, Genähtes, Kerzen oder Selbstgebackenes an, beim Hobbyimker gab es Honig. Bei der Bücherstube war Autorin Doris Manroth mit ihrem Weihnachtsbuch „Waffelstillstand“ vertreten. Damit ausgerüstet war der spätere Schmökerabend gesichert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Stark ohne Sea Life
Kommentar zum Aus für Großaquarium in Königswinter Stark ohne Sea Life