Start ins neue Semester VHS Siebengebirge bietet 266 Veranstaltungen

Siebengebirge · Neues und Altbewährtes stehen im neuen Semester im Programm der VHS Siebengebirge. Eine Anmeldung zu den Kursen, Vorträgen und Veranstaltungen ist ab Montag möglich.

 Im November endet die Geschichtswerkstatt, bei der Annemarie Große-Jütte (r.), auf dem Foto mit Volker Burghoff und Renate Mahnke, Dokumente aus der Zeit des Ersten Weltkriegs ausgewertet hat.

Im November endet die Geschichtswerkstatt, bei der Annemarie Große-Jütte (r.), auf dem Foto mit Volker Burghoff und Renate Mahnke, Dokumente aus der Zeit des Ersten Weltkriegs ausgewertet hat.

Foto: Frank Homann

In dieser Woche laufen die allerletzten Veranstaltungen des ersten Semesters, doch Hedwig Roos-Schumacher, Leiterin der Volkshochschule (VHS) Siebengebirge, ist gedanklich bereits mitten im Programm für das zweite Halbjahr: Am 3. September startet die VHS in Königswinter und Bad Honnef das neue Semester mit Neuem und Altbekannten. Anmeldungen zu den Kursen sind ab diesem Montag möglich.

Insgesamt 266 Veranstaltungen, dazu 18 Exkursionen und Besichtigungen, knapp 6000 Unterrichtsstunden, die 122 Dozenten an 49 verschiedenen Veranstaltungsstätten halten, und dazu 50 Einzelveranstaltungen: Das Zahlenwerk, das das neue Programmheft umfasst, ist auch für das zweite Halbjahr eindrucksvoll. Von A wie Abnehmen bis Z wie Zweitschriftlerner listet die Broschüre auf 214 Seiten Veranstaltungen auf, die das klassische Fremdsprachenprogramm und die Teilnehmerfavoriten Wassergymnastik und Pilates ebenso umfassen wie den ein oder anderen Exoten: „Cláirseach – die keltische Harfe“ oder „Shinrin Yoku – In der Waldluft baden“.

Programm feiert 40 Jahre VHS

Auch das zweite Semester greift mit einigen Veranstaltungen das 40-jährige Bestehen der VHS Siebengebirge auf, das mit einer Jubiläumsveranstaltung im Frühjahr gefeiert worden war. Im November etwa endet die Geschichtswerkstatt zum Ersten Weltkrieg: Sozialwissenschaftlerin Annemarie Große-Jütte hatte die Honnefer Volkszeitung der Jahre 1914 bis 1918 als Spiegel des Alltagslebens ausgewertet und stellt ihre Ergebnisse vor. Gleichfalls im Rahmen des Jubiläums präsentieren die Teilnehmer des Kurses „Ölmalerei“ ihre Arbeiten Ende September. Das Besondere: In einem eigenen Kursus erlernen die Hobbymaler, die Ausstellung selbst zu organisieren. „Es geht etwa um die Frage, was es bei der Vorbereitung zu beachten gilt oder wie man ein Bild eigentlich richtig aufhängt?“, so Roos-Schumacher.

Weiter geplant ist zudem ein Workshop zum Erfahrungsaustausch für ehemalige und derzeitige Teilnehmer und Leiter der Integrationskurse sowie eine Arbeitstagung zu Zukunftsfragen der Volkshochschule. „Es ist wichtig, sich nicht nur mit der Rückschau zu beschäftigen“, sagt die VHS-Chefin, „sondern den Blick auch nach vorne zu richten.“ Welche Themen muss die VHS künftig aufgreifen? Welche Veränderungen bringt die Digitalisierung für die VHS-Arbeit mit sich? „Wir werden versuchen, Vertreter vieler Interessengruppen an einen Tisch zu bekommen“, sagt Roos-Schumacher. „Ich hoffe auf rege Resonanz.“ Besonders freut sie sich auch, dass Andrew B. Denison, Direktor von Transatlantic Networks, erneut für die VHS einen sachkundigen Blick auf die USA werfen wird. „Zwei Jahre 'America first' – wie Präsident Trump die Welt veränderte“ lautet der Titel seines Vortrags Anfang Oktober in Oberpleis.

Erziehung im digitalen Zeitalter

Zahlreiche Veranstaltungen hat die VHS zudem rund um das Stichwort „Digitales“ in das Programm aufgenommen, darunter Kurse und Seminare zu den Themen Einkauf im Internet, digitaler Nachlass und Erziehung im digitalen Zeitalter. Kinder und Jugendliche im Alter zwischen neun und 16 Jahren können während der Herbstferien im Rahmen des „TalentCampus“ zwischen dem Projekt „Graffiti“ im Haus der Jugend in Niederdollendorf und „Maker Space“ – spielerisches Programmieren – im Haus der Jugend Bad Honnef wählen.

Gespannt ist Roos-Schumacher auch auf eine Premiere: „Spanisch in vier Stunden“ verspricht der Express-Workshop Ende September, der sich an Anfänger richtet. „Die Teilnehmer lernen die Struktur der Sprache kennen, sprechen im Anschluss erste Sätze, können Fragen stellen und Antworten geben“, sagt die VHS-Leiterin. „Dafür ist das Programm aber auch alles andere als ein Zuckerschlecken: Da wird richtig gepaukt.“

Das neue VHS-Programm liegt unter anderem in den Rathäusern aus und ist unter www.vhs-koenigswinter.de zu finden.

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