Heimatbuch für Mädchen und Jungen Volksbank zeigt Illustrationen aus „Bad Honnef für Kinder“

Bad Honner · Die Volksbank in Bad Honnef zeigt Illustrationen aus dem Buch „Bad Honnef für Kinder“. Die märchenhaften Zeichnungen schuf Ilona Nonay-Ernst, die Texte Susanne Gröf.

 Bad Honnef für Kinder: Texterin Susanne Gröf (r.) und Illustratorin Ilona Nonay-Ernst präsentieren die Original-Illustrationen.

Bad Honnef für Kinder: Texterin Susanne Gröf (r.) und Illustratorin Ilona Nonay-Ernst präsentieren die Original-Illustrationen.

Foto: Frank Homann

Märchenhafte Zeichnungen und Bilder aus einem märchenhaft anmutenden Buch sind jetzt in der Bad Honnefer Filiale der Volksbank Bonn Rhein-Sieg zu sehen. Filialleiterin Stefanie Galvao de Brito eröffnete die Ausstellung mit den Original-Illustrationen aus dem Buch „Bad Honnef für Kinder“. Der Text dieses Heimatbuches für Mädchen und Jungen stammt von Susanne Gröf, die Zeichnungen von Ilona Nonay-Ernst.

Susanne Gröf und Ilona Nonay-Ernst sind Nachbarinnen. Texte und Illustrationen entstanden schon vor einigen Jahren, im vergangenen Jahr erschien das Kinderbuch dann im Honnefer K.H. Bock-Verlag. „Ich hatte eine selbstgemachte Hochzeitskarte von Ilona erhalten und wusste deshalb, wie gut sie malen kann“, erinnert sich Susanne Gröf. 

Die Grundschullehrerin und diplomierte Montessori-Pädagogin wollte Honnefer Kindern ihre Stadt und deren Besonderheiten näherzubringen. Angefangen bei Ur- und Frühzeit und dem Entstehen des Siebengebirges legte sie das Typische von Honnef kindgerecht dar. Die Häuser, den Fluss, die Insel, die Gebäude, Berufe wie Schiffer, Winzer, Bauern, Böttcher oder Steinmetze und auch die Sagenwelt berücksichtigte sie in ihren knappen Texten.

Diesem Stoff gab Nonay-Ernst mit Stiften und Finelinern Gestalt. Die Sage von den Riesen, die nach getaner Arbeit die Erde von den Spaten klopfen und so das Siebengebirge entstehen lassen, ist ebenso bildlich umgesetzt wie die Arbeit der Winzer oder Schiffer. Dabei ging die Künstlerin sehr genau vor, gab den Bildern aber ihre eigene Note. Etwa bei der Landschaft mit dem Rhein und den Bergen, die sie in einen Rankenrahmen stellte, aus dem Tiere auf das Idyll schauen. Oder beim Drachen, der aus einer Schleife schaut. Bunt und mit Blättern grün gerankt ist indes das Titelbild, das in märchenhafter Form die Löwenburg zeigt. Auf der Rückseite stehen Kinder, die durch das ganze Buch „wandern“ unter dem Schmuck-Portal des alten Rathauses.

Ilona Nonay-Ernst stammt aus Stamford in Connecticut, ihr Vater war Maler. Und sie eiferte ihm schon als Kind nach. Mit 18 kam sie nach Deutschland, um an der John-Cranko-Ballettschule ihre professionelle klassische Ballettausbildung zu absolvieren. Heute arbeitet die zweifache Großmutter, die seit 32 Jahren in Bad Honnef lebt, als Ballettlehrerin, unterrichtete an der Musicalschule am Gymnasium Schloss Hagerhof und an der Ballettschule Kares.

„Ich liebe die verwunschenen Orte von Bad Honnef, und ich zeichne gerne. Kinder sind eine Inspiration – für das Tanzen, für das Geschichtenerzählen, für das Malen von Träumen.“ Längst sitzt Ilona Nonay-Ernst an weiteren Kinderbüchern. Und Susanne Gröf schreibt gerade mit Enkeltochter Mathilda ein Buch. 

Die Ausstellung in der Volksbank-Filiale an der Hauptstraße 31 ist bis zum 15. März zu sehen, montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr, montags bis donnerstags von 14 bis 18 Uhr und freitags bis 16 Uhr. Dort kann das Buch auch erworben werden.

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