Mythos von den sieben Bergen Woher hat das Siebengebirge seinen Namen?

Warum heißt das Siebengebirge eigentlich Siebengebirge? Es ist eine wahrlich heikle Frage, denn sie ruft gerne Experten aller Art auf den Plan.

 Das Siebengebirge mit seinen sieben bekanntesten Bergen.

Das Siebengebirge mit seinen sieben bekanntesten Bergen.

Foto: GA

Und jeder von ihnen vertritt seine Theorie, wie es sich gehört, mit viel Elan und Spott für die Gegenseite. Auf den Tafeln des Regionalforstamtes Eitorf, das im Siebengebirge große Wanderkarten zur Verfügung stellt und eine kleine Einführung ins Siebengebirge gleich mitliefert, wird die These vertreten, dass die Hügellandschaft - Gebirge kommt einem bei 460 Metern Gipfelhöhe nicht zwingend in den Sinn, aber das ist ein anderes Thema - nach ihren sieben Hauptbergen benannt ist: Großer Ölberg, Löwenburg, Lohrberg, Nonnenstromberg, Petersberg, Wolkenburg und Drachenfels.

Tatsächlich ist in der ersten Namensnennung aus dem Jahr 1590 von "septem montes", also sieben Bergen, die Rede. Und sieben Bergspitzen kann man vom Kölner Dom auch gut erkennen. Problem ist nur: Je nach Standort sind die sieben nicht immer die gleichen sieben.

Was zu Theorie zwei führt. Nämlich, dass die Zahl sieben eher symbolisch zu sehen ist. Wie die berühmten Siebensachen. Und dann soviel wie viele bedeuten würde. Theorie drei besagt, dass der Name vom ripuarischen Wort Siefen abzuleiten ist, was etwa feuchtes Bachtal bedeutet und ja auch passen würde.

Aber eigentlich ist es auch egal. Schön ist es im Siebengebirge allemal. Und vielleicht geht der Name ja doch auf die sieben Riesen zurück, die dort nach getaner Arbeit ihre Spaten abklopften und so die Berge erst schufen. Ist zumindest auch eine Theorie. Und eine schöne.

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