Lange Lesenacht in Bad Honnef Zauberer und Nachtgespenster in der Bücherei

BAD HONNEF · Im Schlafanzug in die Bücherei. Für 30 Honnefer Kinder wurde das Realität. Die Acht- bis Zwölfjährigen trafen, mit Isomatte, Schlafsack und Taschenlampe und dem Nachtgewand unter dem Anorak, im Rathaus zur langen Lesenacht des Fördervereins der Stadtbücherei ein.

 Magische Lesenacht: Der zaubernde Diakon Winfried Reers sorgt für Spannung bei den kleinen Leseratten, bevor die sich mit Taschenlampen und Lieblingsbüchern zurückziehen.

Magische Lesenacht: Der zaubernde Diakon Winfried Reers sorgt für Spannung bei den kleinen Leseratten, bevor die sich mit Taschenlampen und Lieblingsbüchern zurückziehen.

Foto: Frank Homann

Hier durften die Pänz ganz ausdrücklich nach dem Löschen der Beleuchtung um Mitternacht mit der Taschenlampe lesen, was zu Hause normalerweise verboten ist. Bevor jedoch das Buch im Mittelpunkt stand, packte der zaubernde Diakon Winfried Reers aus Rheinbreitbach seinen Koffer aus.

Mathias staunte: "Aus einem Tuch und drei kleinen Hasen wurde ein großer Hase." Kenan und einige andere Kinder durften sogar als Reers Assistenten agieren: "Der Zauberer hat einen Test gemacht, ob wir zaubern können." Aus Luftballons formte der Diakon für die Lesenacht-Teilnehmer Tiere und sogar Schwerter für die kleinen Ritter. Dann war Schmökern angesagt.

Aus den Regalen durften sich die Mädchen und Jungen nehmen, worauf sie Lust hatten. Kenan war zum zweiten Mal dabei. Der Viertklässler aus der Sankt-Martinus-Schule liest gern die "Zeitdetektive" und die "3 Fragezeichen Kids". Piraten und Kolumbus sind die Lieblingsthemen. Er ist Stammkunde bei der Stadtbücherei. Mit den Büchern "Lili", die "Piratenschule" und "Molli Mogel" deckten sich Vanessa (8), ihre Schwester Karolina (10) und Freundin Natalie (8) für die Nacht ein.

Aber die Mädels hatten noch anderes im Sinn. "Wenn das Licht aus ist, werden wir die Jungs mit der Taschenlampe erschrecken." Den Taschenlampeneinsatz hatte sich auch Paul (9) aus der Selhofer Grundschule vorgenommen. "Ich spiele Zombie damit und werde die Mädchen erschrecken."

Aber erst einmal wurde gelesen. Dass die kleinen Nachtgespenster nicht über die Stränge schlugen, dafür sorgten Fördervereins-Vorsitzende Erika Fenkes, ihre Stellvertreterin Helga Mönig sowie Ludger Viehoff und Margot Lenk, die ebenfalls im Schlafanzug die Nacht mit den Leseratten verbrachten.

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