Bad Honnef und Königswinter Zusammenarbeit der beiden Siebengebirgsstädte soll intensiviert werden

SIEBENGEBIRGE · Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Siebengebirgsstädten wollen die Liberalen aus Königswinter und Bad Honnef intensivieren. Mit der gemeinsamen Volkshochschule habe man bereits ein funktionierendes Beispiel, so die Liberalen nach dem gemeinsamen Treffen.

 Auch beim Winterdienst wäre eine engere Zusammenarbeit denkbar.

Auch beim Winterdienst wäre eine engere Zusammenarbeit denkbar.

Foto: Frank Homann

Die jetzt angestrebte Zusammenarbeit bei der Gesamtschule ist aus Sicht der FDP ein gutes Signal für ein Miteinander der beiden Städte. Dietmar Rüsch, FDP-Fraktionsvorsitzender in Königswinter, betonte: "Für eine gemeinsame Schule von Königswinter und Bad Honnef haben wir uns schon lange eingesetzt. Daher freuen wir uns sehr, dass sich jetzt auch die anderen Fraktionen hinter dieses Ziel stellen."

Das gehe sogar so weit, dass manche Fraktionen die Urheberschaft für die Idee beanspruchen. "Stimmt zwar nicht, aber wir hoffen, dass die jetzt auch im Boot bleiben." Doch die Überlegungen der Liberalen gehen noch weiter: "Es gibt viele Bereiche, wo wir eine gemeinsame Aufgabenerledigung als sinnvoll erachten", so Bernd Schlegel, FDP-Vorsitzender in Königswinter.

Daher hat man nun eine Liste entwickelt, welche Themen sich für eine Kooperation eignen. Dazu gehören zum Beispiel aus Sicht der Liberalen das Regionalmarketing, Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, die Bauhöfe, das Rechtsamt, Beschaffungswesen, Gewerbegebiete, das Immobilienmanagement, Tourismus, die Musikschulen sowie die Bereiche Kultur und Jugendamt.

Rainer Quink, Fraktionsvorsitzender in Bad Honnef fasst zusammen: "Ziel der Zusammenarbeit ist der Erhalt der kommunalen Leistungen auf dem bisherigen Niveau. Wenn wir diesen Weg nicht gehen, werden Leistungseinschnitte und Steuererhöhungen die Folge sein." Zunächst müssten nun die Verwaltungen beauftragt werden, die Bereiche zu benennen, wo eine Zusammenarbeit kurzfristig möglich ist und keine rechtlichen oder organisatorischen Hürden bestehen.

"Danach wollen wir gemeinsame Lösungen zügig umsetzen. Eine Tabuzone sehen wir nicht. Alles soll auf den Prüfstand", ergänzt Martina Ihrig, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP in Bad Honnef. Und wenn es nach Michael Herttrich, FDP-Ratsmitglied in Königswinter, geht, ist an dieser Stelle noch nicht Schluss: "Eine Ausdehnung der Zusammenarbeit auf Sankt Augustin und Hennef kann sinnvoll sein und sollte überlegt werden".

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