Zusammenarbeit in Bad Honnef Kindertagespflege und Kindertagesstätten kooperieren

BAD HONNEF · In Bad Honnef wurde nun eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit von Kindertagespflege und Kindertagesstätten unterzeichnet. Insgesamt gibt es 28 Kooperationspartner, 15 aus der Kindertagespflege und 13 Kindertageseinrichtungen.

 Die Netzwerkpartnerinnen aus der Kindertagespflege und den Kindertagesstätten präsentieren ihr neues Logo.

Die Netzwerkpartnerinnen aus der Kindertagespflege und den Kindertagesstätten präsentieren ihr neues Logo.

Foto: Frank Homann

Sie funktioniert schon seit fünf Jahren. Eine Vereinbarung zur Kooperation zwischen Kindertagespflege und Kindertagesstätten in Bad Honnef gibt der Zusammenarbeit jetzt ein solides Fundament. Ein buntes Logo mit den drei Hand­abdrücken ist das äußere Zeichen für das Netzwerk „Tagespflege und Kita in Kooperation“.

Mitarbeiter des Bad Honnefer Jugendamtes überreichten den Netzwerkpartnern Urkunden, unter anderem für die aktive Teilnahme an den regelmäßigen Netzwerktreffen. Jugendamtsleiter Julian Schimkowski sagte: „Wir sind stolz, dass wir ein Jubiläum feiern können.“ Das Netzwerk bestehe seit fünf Jahren, und mit der Kooperationsvereinbarung erfüllten sie nun auch die gesetzlichen Voraussetzungen nach dem Kinderbildungsgesetz Nordrhein-Westfalens. „Tagespflegepersonen und Fachkräfte der Kindertageseinrichtungen gehen Hand in Hand im Sinne der Familien und zum Wohle der Kinder.“

Bereits seit dem Beginn der Zusammenarbeit finden sich die Fachkräfte der Kindertageseinrichtungen der Stadt und die Tagespflegepersonen zweimal im Jahr zur gemeinsamen Netzwerkarbeit ein. Die Kooperationsvereinbarung zwischen Kindertageseinrichtungen und Tagespflegestellen verstärkt das noch einmal und sichert auch in Zukunft eine gemeinsame und verbindliche Umsetzung des Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrages.

Gemeinsame Gestaltung von Bildungsangeboten für Kinder

Großgeschrieben werden der fachliche Austausch und die gemeinsame Gestaltung von Bildungsangeboten für Kinder. Gegenseitig gewähren sich die Fachkräfte der beiden Betreuungsangebote Einblicke in ihre pädagogische Arbeit. Und auch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen ist möglich. So gibt es Fälle, in denen Tagesmütter mit ihren Tagespflegekindern die Außenspielfläche eines Kindergartens nutzen dürfen. So kann auch der spätere Übergang in den Kindergarten erleichtert werden. Das Kind gelangt dann auf bereits bekanntes Terrain.

Oder: Durch das Netzwerk können beide Seiten Eltern Tipps geben, die für ihre Kinder Tagespflegeplätze oder im anderen Fall einen Kindergartenplatz suchen. Sowohl Erzieher in Kindergärten als auch Tageseltern profitieren von Anregungen. Bei einem Markt der Möglichkeiten etwa wurde die Nutzung von Alltagsmaterialien thematisiert und die Kinder durften mit Rasierschaum und unterschiedlichen Farben haptische und optische Erfahrungen sammeln.

Insgesamt gibt es 28 Kooperationspartner, 15 aus der Kindertagespflege und 13 Kindertageseinrichtungen. „Das Ergebnis unterstreicht den Stellenwert der Kooperation zwischen Tagespflege und Kindertageseinrichtung und birgt eine vielversprechende Perspektive auf die zukünftige Zusammenarbeit“, so Judith Lieser-Canzler vom Jugendamt der Stadt, die ebenso wie ihre Kollegin Birgit Jünemann als Koordinatorin des Netzwerks wirkt. Sie wünschte der Kooperation, dass sich noch weitere Partner finden lassen.

Birgit Jünemann stellte das Logo vor, das für das Netzwerk entwickelt wurde. Die drei bunten Handabdrücke mit dem Schriftzug des Netzwerks werden künftig dazu dienen, die Kooperationspartner schon an ihren Briefen oder auf Plakaten zu erkennen. Das Logo soll die Arbeit stärker ins Blickfeld rücken.

Weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen wünschte Inna Nazarenus vom Jugendamt. Alle Unterzeichnerinnen und Unterzeichner empfanden vor allem die Gespräche miteinander als beflügelnd. Der Gesprächsstoff über die Arbeit mit den Kindern in den Kindertagespflegestellen und Kindertageseinrichtungen ging ihnen nicht aus.

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