Ausverkaufte Aufführungen der Bad Honnefer Ballettschule Wien-Fischer Zweimal 600 verzauberte Zuschauer in der Königswinterer CJD-Aula

Königswinter/Bad Honnef · Superhelden, Biene Maja, Harry Potter – große, ambitionierte Namen dienten den Ensembles der Bad Honnefer Ballettschule Wien-Fischer für ihre tänzerischen Darbietungen in der zweimal mit rund 600 Zuschauern ausverkauften CJD-Aula in Königswinter als Quelle der Inspiration.

Ensembles der Bad Honnefer Ballettschule Wien-Fischer aus ganz unterschiedlichen Altersklassen zeigten ihr ganzes Können in zwei ausverkauften Aufführungen.

Ensembles der Bad Honnefer Ballettschule Wien-Fischer aus ganz unterschiedlichen Altersklassen zeigten ihr ganzes Können in zwei ausverkauften Aufführungen.

Foto: Wien-Fischer

Superhelden sind sie sowieso alle. Das war nach den begeisternden Auftritten der verschiedenen Ensembles aus der Bad Honnefer Ballettschule Wien-Fischer in der zweimal ausverkauften Aula der CJD Christophorusschule Königswinter ganz klar. Das aktuelle Thema „Superhelden“ fand sich in allen Programmpunkten wieder, die von klassischem Ballett inklusive Spitzentanz bis zum wilden Hip-Hop reichten, mal tanzten sie dabei zu eleganten Orchesterklängen, dann wieder zu hämmernden Beats, die aus den Lautsprechern dröhnten.

Auf der Bühne sah das Publikum nicht nur Lara Croft, Supergirl und Batgirl, sondern auch Pippi Langstrumpf, Mary Poppins oder die kleine Biene Maja, die auf ihre Weise schließlich ebenfalls Superheldinnen sind. Natürlich erhielten die ganz kleinen Tänzerinnen ganz besonders begeisterten Applaus, als sie zum Beispiel unter der Anleitung der Lehrerin und Choreografin Sabine Ehlen, die selbst ihre Ausbildung an der berühmten Schule von Gret Palucca in Dresden absolvierte, als Bienen und Marienkäfer über die Bühne krabbelten und schwirrten.

In der Ballettschule Wien-Fischer, die mittlerweile im Hallenbad in Bad Honnef eine neue Heimat gefunden hat und von Nora Hornung, der Tochter der Gründerin Uschi Wien-Fischer federführend geleitet wird, können sich die jungen Talente auf vielen Gebieten ausprobieren. Wichtig ist, den Kindern und Jugendlichen die Freude an der Bewegung und an der Musik zu vermitteln. In Marina Rosensteins Choreografie zu Lara Croft fesselten die Tänzerinnen und Solist Lukas Himmelbach ihr Publikum mit kraftvoll und präzise ausgeführten Bewegungen. Ebenso die Batgirls, die unter der Anleitung von Choreografin Yasmin Ünaler über die Bühne fegten. Auch hier kamen die Moves und Gesten sehr fokussiert und mit gutem Timing herüber. In Ünalers „Harry Potter“-Adaption bezauberten die jungen Tänzerinnen mit herrlichem Spielwitz.

Lukas Himmelbach brilliert als Solist

Dass Lukas Himmelbach in der „Superhelden“-Show als gefragter Solist hervortrat, lag nicht allein an der Tatsache, dass in seiner Altersgruppe neben ihm kein weiterer männlicher Tänzer existierte. Dass er wirklich etwas kann, zeigte er unter anderem besonders schön im Duett mit Annika Kulessa, das einem Superhelden aus Bonn gewidmet war: Beethoven. Als deutlich jüngerer Superheld trat Christian Linden in Sabine Ehlens märchenhaft-schöner Choreografie zu „Aladin & Jasmin“ in Erscheinung.

Echte Hingucker sind auch viele der von den Lehrerinnen selbst entworfenen und angefertigten Kostüme, die die Vielfalt der in der Vorstellung gezeigten Tanzgenres spiegelten. Das reichte vom einfachen T-Shirt bis hin zu aufwendig geschneiderten Kreationen, wie sie von den Tänzerinnen in „Avatar“ getragen wurden. In ihren leuchtenden und blinkenden Gewändern hätten sie selbst auf der größten Showtreppe eine gute Figur gemacht. Ganz klassisch dann der Schluss mit „Dornröschen“. Auch zauberhaft! Als am Ende noch einmal alle Tänzerinnen und Tänzer und ihre Lehrerinnen auf die Bühne kamen, verabschiedete sie das Publikum mit lautstarkem Applaus.

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