Königswinter Bürgermeister dankt Rettungskräften für den Bereitschaftsdienst

Königswinter · Dank und Präsente für diejenigen, die arbeiten müssen, während andere feiern. 18 Einsätze von Heiligabend bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag für die Helfer.

 Bürgermeister Lutz Wagner besucht die Rettungskräfte. Mit dabei: Heike Jüngling, Birgit Lenz und Guido Krautscheid.

Bürgermeister Lutz Wagner besucht die Rettungskräfte. Mit dabei: Heike Jüngling, Birgit Lenz und Guido Krautscheid.

Foto: Frank Homann

Stille Nacht, heilige Nacht – während in Kirchen und Häusern die Weihnachtsnacht gefeiert wurde, hielten auf den Rettungswachen der Stadt Königswinter die „Helfer in der Not“ die Stellung. Bürgermeister Lutz Wagner sprach am Heiligen Abend den Mitarbeitern in der neuen Rettungswache in Oberpleis stellvertretend für alle Bediensteten „mit Respekt und Wertschätzung“ den Dank für den immensen Einsatz über das ganze Jahr hinweg aus. Auch Weihnachten 2021 hatten die Rettungskräfte alle Hände voll zu tun.

Rettungsdienst Königswinter hat 9000 Einsätze pro Jahr

 „Ich war bei der Einweihung dieser Wache beeindruckt von einer Zahl: Fast 9000 Einsätze werden pro Jahr vom Rettungsdienst der Stadt Königswinter geleistet. Das zeigt, wie wichtig eine moderne Wache ist“, so Wagner, der einen Präsentkorb mit heimischen Delikatessen und Apfelsaft aus der Region als Geschenk mitgebracht hatte.

Es ist eine traditionelle Geste, dass das jeweilige Stadtoberhaupt eine der insgesamt drei Stationen besucht. Diesmal begleiteten Dezernentin Heike Jüngling und Geschäftsbereichsleiter Nicolas Klein den Bürgermeister. Frank Ruppert, der Leiter des Rettungsdienstes Königswinter, der auch für Bad Honnef zuständig ist, und Wachleiter Guido Krautscheid freuten sich über dieses Zeichen der Wertschätzung.

Oberpleiser Wache seit Oktober in Betrieb

Die neue Oberpleiser Wache wurde erst im Oktober in Betrieb genommen. Und so war es für die Mitarbeiter des Rettungsdienstes auch der erste Weihnachtsdienst in dem schicken Gebäude, in dem neben der Fahrzeughalle ein großzügiger Aufenthaltsraum mit Küche eingerichtet wurde. „Das ist eine schöne helle Wache“, lobte Notfallsanitäterin Birgit Lenz, die seit 17 Jahren im Rettungsdienst tätig ist und den Einsatz zu Weihnachten stets gerne verrichtet. „Das ist ein angenehmes Arbeiten, die Leute sind dankbarer, wenn ihnen geholfen wird.“

Auch ihr Kollege Thomas Schütz arbeitet gerne während der Weihnachtsfeiertage. Der Notfallsanitäter: „Heiligabend sollten Kollegen mit Kindern zu Hause bleiben dürfen.“ Aber auch auf der Wache herrsche eine besondere Atmosphäre. „Wenn es die Einsätze zulassen, können wir hier auch ein bisschen feiern.“

Schweinebraten für die Helfer

Ein gutes Essen gehört dazu, die Wahl fällt dabei stets auf ein Gericht, das aufgewärmt werden kann, denn geht ein Notruf ein, legen die Helfer schlagartig das Besteck beiseite. Thomas Schütz hatte sich um den Schweinebraten gekümmert. „Den schiebe ich hier in den Backofen, wir haben in dieser Wache eine Premiumausstattung als Küche.“ Den Kartoffelsalat à la Mama steuerte Notfallsanitäter Stephan Schütz bei. Für Bratapfeltiramisu als Nachtisch sorgte Birgit Lenz.

Ein Teller mit Weihnachtsgebäck stand ebenfalls bereit. Rettungssanitäter Tobias Schlüter: „Die Plätzchen hat ein ehemaliger Patient als Dank vorbeigebracht.“ Heimeliges Flair vermittelte auch ein Tannenbaum im Aufenthaltsraum. Thomas Schütz: „Ein Praktikant hat den Baum heimlich aufgestellt und geschmückt. Wir haben uns sehr gefreut.“ Wenn allerdings der Notruf einging, hatten die Retter keinen Blick mehr für Lichter und Kugeln.

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