BUND: Eilverfahren gegen Fenster am Drachenfels-Glaskubus

Naturschützer befürchten, die geplanten großen Glasfenster an dem neuen Hotelanbau könnten zur Todesfalle für Vögel werden.

 Ob mit Stelen, wie jetzt geplant, oder einer Netzstruktur, wie zuvor vorgesehen: Der Vogelschlag am Kubus lässt sich in beiden Fällen nicht verhindern, sagt BUND-Sprecher Achim Baumgartner. Repro: GA

Ob mit Stelen, wie jetzt geplant, oder einer Netzstruktur, wie zuvor vorgesehen: Der Vogelschlag am Kubus lässt sich in beiden Fällen nicht verhindern, sagt BUND-Sprecher Achim Baumgartner. Repro: GA

Königswinter. (al) Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) strengt ein Eilverfahren gegen die Glasfenster am derzeit im Bau befindlichen Glaskubus auf dem Drachenfels an. Das bestätigte jetzt das Kölner Verwaltungsgericht.

Wie Thomas Krämer, stellvertretender Pressesprecher des Gerichts, am Donnerstag mitteilte, kann der BUND nicht gegen den Bebauungsplan an sich klagen, sehr wohl aber gegen alles, was Naturschutzbelange berührt.

Wie berichtet, fürchten die Naturschützer, dass die geplanten großen Glasfenster an dem neuen Anbau an das 30er-Jahre-Hotel zur Todesfalle für Vögel werden könnten. Die würden nämlich der Gefahr ausgesetzt, gegen das Glas zu prallen.

Die Baugenehmigung für den Glaskubus, so Krämer am Donnerstag, sieht aber ohnehin vor, dass die derzeit angedachte Fensterlösung noch einmal überprüft wird. Und der Bau sei noch nicht so weit fortgeschritten, dass diese Frage akut sei. Ein Baustopp stehe derzeit nicht zur Debatte.

Zunächst werden die Beteiligten, so Gerichtssprecher Krämer, nun Akteneinsicht nehmen. Wie es weiter geht, sei frühestens in vier Wochen absehbar.

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