Auszeichnung in Königswinter Klimapreis geht an Fridays For Future

Königswinter · Mit allerhand bunten Aktionen und Demonstrationen machte Fridays For Future in den vergangenen Jahren auf die drohende Klimakatastrophe aufmerksam und brachte damit vor allem junge Leute zum Nachdenken und zum Mitmachen. In Königswinter bekam die Rhein-Sieg-Kreisgruppe von Fridays For Future jetzt den Klimaschutzpreis.

 Den Klimaschutzpreis überreichen Lutz Wagner (von links), Achim Loos (2. v. rechts) und Antje Fehr (rechts) an Alexander Goehrs (2. v. links) und Alina Schmunk von Fridays For Future.

Den Klimaschutzpreis überreichen Lutz Wagner (von links), Achim Loos (2. v. rechts) und Antje Fehr (rechts) an Alexander Goehrs (2. v. links) und Alina Schmunk von Fridays For Future.

Foto: Frank Homann

Der jüngste Klimaschutzpreis der Stadt Königswinter und des Energieversorgers Westenergie, der bereits seit 1995 gemeinnützige Umweltprojekte unterstützt, ging diesmal an Fridays for Future Rhein-Sieg. Im Haus Bachem nahmen Vertreter der Klimaschutzbewegung die Auszeichnung entgegen.

Durch die Bewegung Fridays For Future (FFF) sei das Bewusstsein für Umweltschutz deutlich geschärft geworden, wandte sich Bügermeister Lutz Wagner an die Vertreter der Fridays For Future Rhein-Sieg, Alina Schmunk und Alexander Goehrs.

Erst im Januar 2021 hatte sich die Gruppe im Rhein-Sieg Kreis neu formiert und bereits im frühen Herbst das erste große Projekt „Rhine-Sieg-CleanUp“ auf die Beine gestellt. In Hennef, Königswinter, Niederkassel und in der Kreisstadt Siegburg hatten die Akteure eine breit angelegte Müllsammelaktion entlang des Streinstroms organisiert.

In Kooperation mit Umweltverbänden wie etwa dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) oder dem Naturschutzbund (Nabu) aus dem Kreis gab es zugleich Infostände in den Kommunen. So hatten Passanten die Gelegenheit, mehr über Themen wie Müllvermeidung, Recycling, regionale Biodiversität, sowie praktischem Umwelt- und Klimaschutz zu erfahren.

Das Preisgeld beträgt 2500 Euro. Achim Loos, Kommunalmanager der Westenergie, überreichte symbolisch eine Urkunde als Auszeichnung. „Der Preis wird jährlich seit 25 Jahren quer durch alle Generationen verliehen. Wir wollen damit möglichst viele Menschen erreichen“, erklärte Loos. „Mit kleinen Schritten kommen große Schritte voran“, sprach Loos den Preisträgern Anerkennung aus.

Wichtig sei der Kreisgruppe von FFF das Ehrenamt, so Goehrs. „Unsere Arbeit soll kooperativ, interaktiv und inklusiv für die Gesellschaft sein.“ Künftig möchte FFF Rhein-Sieg zudem mit ihrem neu gegründeten Verein „Rhein-Sieg-blüht auf“ für weitere Klimaschutzprojekte mobilisieren, wie etwa für das Konzept „Essbare Stadt“ oder Stadtbegrünung, kündigte er an. „Wir wollen Bürger anwerben, die sich mit Umweltschutzprojekten identifizieren“, so Goehrs. Ziel sei es auch, Schulen und Kindergärten anzusprechen und in Umweltprojekte einzubinden.

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