„Einzigartige Weihnachtszeit“ 33.000 Besucher beim Weihnachtsmarkt auf Schloss Drachenburg

Siebengebirge · Rund 33.000 Gäste haben die „Einzigartige Weihnachtszeit“ auf Schloss Drachenburg besucht. Damit blieb die beliebte Veranstaltung deutlich unter der Rekordmarke aus dem Vorjahr, als fast 58.000 Besucher kamen.

Dass mann unter der Rekordmarke des letzten Jahres bleiben würde, damit hatten die Veranstalter sowieso gerechnet. Weil Heiligabend in diesem Jahr auf den vierten Advent fällt, fand der Weihnachtsmarkt vor malerischer Kulisse rund um Schloss Drachenburg nur an drei Wochenenden statt. Zudem herrschten an zwei der drei traditionell sehr stark besuchten Sonntage extreme Wetterverhältnisse.

„Unter diesen Umständen sind wir sehr zufrieden“, sagte Joachim Odenthal, Geschäftsführer der Schloss Drachenburg gGmbH, am Montag. 30.000 Besucher hatte er zuvor als Ziel ausgegeben, damit die Ausgaben in Höhe von rund 130.000 Euro gedeckt werden können, wobei die Theateraufführungen mit rund 50.000 Euro den größten Teil ausmachen. 28.000 Gäste wurden registriert, wobei noch diejenigen Besucher fehlten, die am letzten Wochenende ein Kombiticket bei der Drachenfelsbahn erworben hatten. Odenthal rechnet damit, dass dies noch einmal rund 5000 Personen gewesen sein dürften, so dass er auf eine Gesamtzahl von 33.000 Besuchern kommt.

Innerhalb kürzester Zeit eingeschneit

Die meisten Gäste kamen am dritten Advent. Nachdem es bereits am ersten Advent bei Schneeregen auf dem Gelände ziemlich ungemütlich gewesen war, herrschte dort am zweiten Advent ein regelrechtes Schneechaos, wie Odenthal berichtete. „Da haben wir drei Stunden lang freien Eintritt gewährt, nachdem wir innerhalb kürzester Zeit eingeschneit waren. Das war schon sehr unangenehm für alle Beteiligten“, so der Geschäftsführer. Die Pagodenzelte der Aussteller mussten wegen Schnee und Sturm vorübergehend geschlossen werden. Trotz der widrigen Bedingungen kamen an diesem Sonntag immerhin 3500 Besucher. „Einige Gäste meinten sogar, es könnte ruhig noch mehr schneien“, erzählte Odenthal.

Neuerungen gut angenommen

Die geringere Besucherzahl in diesem Jahr hatte auch ein Gutes: Die Gäste konnten das Kulturprogramm wie „Charles Dickens Weihnachtsgeschichte“ besser genießen. Oder die 65 kostümierten Schauspieler des Theaterensembles „Faust III“ und des „Pirates Action Theater“, die als lebensechtes Figurenkabinett durch den Schlosspark wandelten, richtig wahrnehmen. Gut wurden laut Odenthal auch die Stände angenommen, an denen die NRW-Stiftung erstmals Produkte von anderen durch sie geförderten Projekten wie das Haus der Seidenkultur in Krefeld oder das Flachs- und Trachtenmuseum in Beeck angeboten wurden. Auch die Musiker, die die Besucher an verschiedenen Orten auf den Weihnachtsmarkt einstimmten, seien von den Gästen begrüßt worden.

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