Königswinter 43 junge Katholiken gehen nach halbjähriger Vorbereitung zur Firmung

KÖNIGSWINTER · Es war ein ganz besonderer Tag für die 43 jungen Katholiken aus der Altstadt und aus Nieder- und Oberdollendorf, ein Tag, auf den sie sich ein halbes Jahr lang intensiv vorbereitet hatten. Nun standen sie im schicken Anzug und festlichen Kleid gemeinsam mit ihren Paten vor dem Altar in der voll besetzten Pfarrkirche Maria Königin des Friedens, um von Weihbischof Ansgar Puff das Sakrament der Firmung zu empfangen.

 Weihbischof Ansgar Puff und Pfarrer Dariusz Glowacki (rechts) bei der Firmung.

Weihbischof Ansgar Puff und Pfarrer Dariusz Glowacki (rechts) bei der Firmung.

Foto: Frank Homann

"Wir haben in dieser Zeit über Gott und Glauben, über unsere Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen gesprochen. Und all diese Aktionen und Gespräche auf der Suche nach Gott waren für uns neue und gute Erfahrungen", lautete das positive Resümee, das die jungen Christen aus der Vorbereitungszeit für sich gezogen haben. Unter anderem hatten die Jugendlichen verschiedene Gottesdienste in den drei Pfarrgemeinden im Talbereich besucht, eine Fahrradwallfahrt zu allen Marienkirchen in der Umgebung und einen Bußgang zur St. Anna-Kapelle in Rommersdorf unternommen, um gemeinsam ihren Glauben zu festigen.

Die Firmung ist das Sakrament, das junge Menschen in ihrem Christsein bestärken und sie in der Glaubensgemeinschaft fester verwurzeln soll. Sie ist Bestätigung des Glaubensbekenntnisses, das die Eltern und Paten bei der Taufe geleistet haben.

Daher gilt die Firmung quasi als Vollendung der Taufe. Ihren Ursprung hat sie im Pfingstfest, bei dem die Jünger Jesu nach der Apostelgeschichte vom Heiligen Geist erfüllt wurden. Durch Handauflegung und Salbung wird bei der Firmung der Heilige Geist auch auf den Firmling übertragen. Danach sind die jungen Leute "erwachsene" Katholiken mit allen Rechten und Pflichten.

"Entfache das Feuer in mir", so lautete das Motto, das sich die Firmlinge für ihre feierliche Messe ausgesucht hatten, die vom Kirchenchor musikalisch mitgestaltet wurde. Passend zu diesem Motto gab es ein selbstgemaltes Bild, das die Jugendlichen bei einem gemeinsamen Wochenende in Neuerburg gestaltet haben und das nun im Altarraum ausgestellt war: ein aus vielen kleinen Bildern zusammengesetztes Feuer, das vor einem dunkelblauen Nachthimmel warm und hell leuchtet.

Drei Dinge legte Weihbischof Puff den jungen Leuten bei ihrer Firmung ans Herz, "drei Geschenke, die der Heilige Geist mitbringt, und die auch mir persönlich im Leben oft geholfen haben". So gebe der Geist den Gläubigen Sicherheit, von Gott geliebt und so akzeptiert zu werden, wie man ist. "Zweitens macht er uns fähig, als Christen zu leben. Und nicht zuletzt hilft er euch, in einer tieferen Dimension zu lieben."

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