Abwechslungsreiches Programm für Fünf- bis 13-Jährige in Königswinter 60 Kinder bei der Feriennaherholung des Stadtjugendrings

Königswinter · Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Für 60 Kinder in Königswinter gilt: Das Beste kommt zum Schluss. Denn bei der Feriennaherholung des Stadtjugendrings wird jede Menge geboten - und das diesmal sogar im Wortsinn rund um die Uhr.

 Im Zeltlager in Bockeroth lassen die Kinder und Jugendlichen den Tag gemeinsam ausklingen.

Im Zeltlager in Bockeroth lassen die Kinder und Jugendlichen den Tag gemeinsam ausklingen.

Foto: Frank Homann

Gleich der Kennenlerntag bei der Feriennaherholung des Stadtjugendrings war so schön, dass sich die ganz Kleinen versteckten, als sie von den Eltern am Nachmittag abgeholt werden sollten. „Wenn die Kinder mit einem Lächeln nach Hause gehen, das ist cool, das spornt mich an“, sagt Alina Jonas. Ein Kind sagte ihr sogar einmal: „Das war der beste Tag meines Lebens.“

Alina Jonas ist eine der rund 30 Betreuerinnen und Betreuer der Aktion 2022 und leitet mit Sarah Lüddemann die Gruppe der Fünf- bis Siebenjährigen, die unter dem Motto „Wir sind klein und schaffen Großes“ zwei Wochen lang ein interessantes Programm erleben. 33 Kinder sind zwischen acht und zehn Jahre alt und voller Abenteuerlust – ihre Devise lautet: „Die Rückkehr der Superhelden“. Und die Gruppe drei der 27 Kinder zwischen zehn und 13 Jahren haben die beiden Ferienwochen unter die Überschrift „Gemeinschaft gibt Kraft“ gestellt.

 Ist seit vielen Jahren mit Begeisterung als Helferin dabei: Alina Jonas.

Ist seit vielen Jahren mit Begeisterung als Helferin dabei: Alina Jonas.

Foto: Frank Homann

Übernachten im Zelt rundet den Tag ab

Ausflüge, Spiel, Spaß, Kreativangebote sind Ferienalltag, aber es besteht auch die Möglichkeit, im Zeltlager auf dem Sportplatz in Bockeroth, wo auch eine Lagerküche aufgebaut ist, zu übernachten. Abends zusammensitzen nach einem langen Tag im Schwimmbad, im Kölner Zoo, im Sprungkäfig in Troisdorf, mit einem Superhelden-Cup oder mit einem Fußballturnier, mit Geocaching oder einer Schnitzeljagd oder gar einer Rafting-Tour auf dem Rhein für die Älteren - das ist Spaß pur.

Teams bereiten Programme vor

Die Teams hatten die zwei Wochen lange vorher vorbereitet. Die Stadt Königswinter unterstützte auch diese FNE mit finanziellen Mitteln, Räumen und der pädagogischen Begleitung durch Jugendpfleger Stefan Schmied, der dem Stadtjugendring für den tollen Einsatz dankte. Seit mehr als 45 Jahren organisiert er die FNE.

„Das ist das Highlight dieses Sommers“, meinte Celina (12), die zum zweiten Mal dabei war. Rafting, Schwimmen, Zelten nannte sie als herausragende Erlebnisse. „Und das Essen ist lecker und die Betreuer sind sehr nett“, lobte das Mädchen aus Oberpleis. Vielleicht wird sie später selbst als Betreuer aktiv sein. So wie Alina Jonas. Sie hatte vor Jahren die Juleica-Ausbildung absolviert, die sie zur ehrenamtlichen Tätigkeit in der Jugendarbeit befähigt.

Juleica-Ausbildung befähigt zur ehrenamtlichen Tätigkeit

„Mein Traum war es schon immer, Lehrerin zu werden“, so Alina Jonas. Die Grundschullehramtsstudentin trainiert drei Leichtathletik-Kindergruppen und eine Eltern-Kind-Gruppe bei der HSG Siebengebirge, arbeitet bei der OGS in Oberpleis und Eudenbach. Nach dem Abitur hatte sie bereits fünf Monate als FSJ in einer Grundschule in Kenia gewirkt.

Ihre FNE-Kinder hatten aber nicht nur selbst Spaß, sondern verschenkten auch Freude – sie übergaben bemalte Steine an ältere Passanten in Oberpleis. Jonas: „Die Senioren waren glücklich darüber.“ Jetzt sind ihre Pänz auf ihren Bauernhofbesuch in Wahlfeld gespannt. Die Superhelden der Gruppe zwei mit ihren Leitern Amelie Nacke und Robin Jungbluth reisen ins Geheimquartier und die Gruppe drei mit Antonia Ritter und Aylina Wasserheß macht ihre Abschlussfeier in der Rheinaue. 2023 wollen alle wieder dabei sein beim Abenteuer Feriennaherholung.

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