Siebengebirge Ab Freitag sechs Kilometer lange Baustelle auf der A3

SIEBENGEBIRGE · Autofahrer müssen in den kommenden Wochen mit Behinderungen auf der A3 rechnen. Wie der Landesbetrieb Straßenbau mitteilte, wird ab dem Freitag, 21 Uhr, die Fahrbahn zwischen dem Autobahnkreuz Bonn/Siegburg und der Anschlussstelle Siebengebirge in Fahrtrichtung Frankfurt saniert.

Die Arbeiten auf dem sechs Kilometer langen Abschnitt sollen Ende der ersten Aprilwoche abgeschlossen sein. Bis dahin läuft der Verkehr auf zwei statt auf drei Fahrspuren. Die Fahrsteifen sind laut Laurenz Braunisch, Sprecher des Landesbetriebs, "leicht eingeengt". Die zulässige Höchstgeschwindigkeit werde auf 80 Stundenkilometer heruntergesetzt.

Der Rhein-Sieg-Kreis reagierte mit Kritik, weil er erst am Donnerstag über die Bauarbeiten informiert wurde. Gerade vor dem Hintergrund der Brückensanierungen in Bonn sind Straßenbaustellen ein sensibles Thema. "Der Landesbetrieb hat schon wieder nicht das getan, was erforderlich ist: Er hat keine rechtzeitige Information über Baumaßnahmen auf Autobahnen herausgegeben", erklärte Dieter Siegberg, Leiter des Straßenverkehrsamtes, auf Anfrage.

Erst im Dezember hatte der Kreis den Landesbetrieb wegen Bauarbeiten auf der A59 gerüffelt. Auch damals erfuhr er erst kurzfristig von der Baustelle, die denn auch stauträchtig war. Die Kreisverwaltung drängt darauf, dass alle Straßenbaulastträger im Internetportal mobil-im-rheinland.de rechtzeitig Bauarbeiten bekannt geben - damit sich die Autofahrer darauf einstellen können.

Laurenz Braunisch, Sprecher des Landesbetriebs, rechtfertigt die Informationspolitik seiner Behörde: "Autofahrer brauchen tagesaktuelle Informationen", sagte er dem GA. "Wir gehen damit erst immer auf den Markt, wenn wir wissen, dass die Arbeiten auch tatsächlich begonnen werden können." Es sei nicht möglich, Arbeiten Wochen im Voraus anzukündigen. So seien Faktoren wie das Wetter so früh nicht kalkulierbar.

"Wenn wir den Termin dann witterungsbedingt nicht einhalten können, hätten wir eine Fehlinformation herausgegeben. Das wollen wir vermeiden." Er wies darauf hin, dass die Arbeiten stets mit der Bezirksregierung und der Autobahnpolizei abgestimmt würden. "Ohne die machen wir nichts", so Braunisch. So sei man zu dem Schluss gekommen, dass eine Überschneidung der Bauzeiten auf der Südbrücke und auf der A3 unbedenklich sei.

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