Ehemalige Königswinterer Realschüler Als die Arbeit im Museum zur Schulpflicht gehörte

KÖNIGSWINTER · Im März 1954 machten 28 Jungen und sieben Mädchen ihren Abschluss an der Realschule in Königswinter. Doch auch wenn ihre Lebenswege ganz unterschiedlich verliefen, aus den Augen verloren haben sich die ehemaligen Klassenkameraden nie so ganz.

 Vor 60 Jahren machten sie ihren Abschluss an der Realschule. Nun trafen sie sich am Siebengebirgsmuseum wieder.

Vor 60 Jahren machten sie ihren Abschluss an der Realschule. Nun trafen sie sich am Siebengebirgsmuseum wieder.

Foto: Frank Homann

Denn alle paar Jahre treffen sie sich, zuletzt im Juli 2011. Nun war es wieder so weit, und anlässlich der Schulentlassfeier vor nunmehr 60 Jahren hatten sich die Schüler von damals etwas Besonderes überlegt.

Die Hommage an einen ihren früheren Lehrer war es, die sie in das Siebengebirgsmuseum führte. Theo Hardenberg, Erdkunde- und Geschichtslehrer an ihrer Schule, war maßgeblich an dem Aufbau und an der Entwicklung des Museum beteiligt. Elmar Scheuren, der heutige Leiter des Siebengebirgsmuseums, erzählte davon, wie sein Vorgänger seine Schüler regelrecht dazu "verdonnerte", bei der vielen anfallenden Arbeit im Museum mit anzupacken. Damals, erzählte Scheuren nun, schrieb man an den Realschulen am Ende noch eine Abschlussarbeit. Hardenberg hat zahlreiche Schüler dazu motiviert, ihre Arbeiten über ein Thema zu schreiben, mit dem sich auch das Museum beschäftigte und für das sie vor Ort recherchieren konnten.

Zu Hardenbergs Ehren also entschieden sich seine ehemaligen Schüler, das Museum zu besuchen und an einer Führung durch das mittlerweile erweiterte Haus teilzunehmen. Zwölf Ehemalige waren an dem Tag zusammengekommen. Nach dem Heimatmuseum stand noch eine Fährfahrt nach Mehlem auf dem Programm, wo es das Wiedersehen in einem Weinhaus zu feiern galt.

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