Sportplatz in Ittenbach Alternativer Standort für den Multifunktionsplatz

Ittenbach · Eine gute Lösung zeichnet sich für die Probleme um den Sportplatz in Ittenbach ab. Wie berichtet, sollten der wenig genutzte alte Sportplatz verkauft und vom Geld ein neuer Multifunktionsplatz sowie weitere Sportprojekte in Königswinter finanziert werden.

 Der alte, kaum genutzte Sportplatz in Ittenbach soll bebaut werden. Dafür soll am Taubenbergweg ein Multifunktionsplatz errichtet werden.

Der alte, kaum genutzte Sportplatz in Ittenbach soll bebaut werden. Dafür soll am Taubenbergweg ein Multifunktionsplatz errichtet werden.

Foto: Frank Homann

Doch dann tauchten Probleme auf: Das anvisierte Gelände für den Multifunktionsplatz stand plötzlich nicht mehr zur Verfügung, weil der Besitzer des Grundstücks einen Rückzieher machte.

Gleichzeitig waren die Einnahmen aus dem Verkauf des alten Sportplatzes im Haushalt fest eingeplant, um ein Haushaltssicherungskonzept zu vermeiden. Doch jetzt zeichnet sich eine Lösung ab: Nach weiteren Gesprächen wurde ein Landwirt gefunden, der sein Grundstück auf der anderen Seite des ursprünglich geplanten Geländes in der Nähe des Taubenbergwegs für einen neuen Sportplatz zur Verfügung stellen würde – im Tausch für eben jenes Grundstück, das die Stadt auch ursprünglich zur Verfügung stellen wollte.

Einziges Hindernis: Das neue Gelände liegt im Landschaftsschutzgebiet. Allerdings, so teilte der Technische Dezernent Theo Krämer im Haupt, Personal- und Finanzausschuss mit, habe die Bezirksregierung in Köln in Gesprächen angedeutet, dass eine Befreiung in diesem Fall möglich sei.

In diesem Fall würden die Planungen für das bisherige Multifunktionsfeld, das den Anforderungen des Schulsports entsprach, eins zu eins auf dem neuen Gelände umgesetzt. Dafür ist allerdings sowohl eine Änderung des Flächennutzungsplans als auch ein neuer Bebauungsplan notwendig.

Ursprünglicher Beschluss entkoppelt

Da dies aber dauern kann, die Gelder aus dem Verkaufserlös aber trotzdem benötigt werden, beschloss die Politik die Entkoppelung des ursprünglichen Beschlusses, dass erst dann mit der Bebauung des alten Sportplatzes begonnen werden darf, wenn der neue Platz zur Verfügung steht. Allerdings machten alle Fraktionen in dem Beschluss klar: Bei einem Verkauf des alten Sportplatzes solle der neue Besitzer dazu gedrängt werden, eine Nutzung durch den Schulsport so lange wie möglich zu gewährleisten.

Sollte dennoch eine Lücke zwischen der Nutzung des alten Platzes und des neuen klaffen, stellt die Stadt in Absprache mit der Grundschule einen Bus zur Verfügung, um den Kindern das Erreichen alternativer Sportstätten in Absprache mit der Schulleitung zu ermöglichen. Diese Lösung fand breite Zustimmung – nicht zuletzt auch beim Ittenbacher Schulleiter Markus Pilger, der die Diskussion mit Wohlwollen und einem zustimmenden Nicken begleitet hatte. Schon im September will die Verwaltung dem Ausschuss die entsprechenden Pläne für den neuen Multifunktionsplatz zur Abstimmung vorlegen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort