"Vier Hochzeiten und eine Traumreise" Anja und Oliver Goldschmidt flittern bald auf den Malediven

THOMASBERG · Es ist ein Traum, der nicht aufzuhören scheint: Erst die Märchenhochzeit im Mai, dann ein romantischer Honeymoon im Juni und weil's so schön war, steht demnächst noch eine zweite Hochzeitsreise bevor. Und die führt nicht irgendwo hin. Im Dezember fliegen Anja und Oliver Goldschmidt mit Söhnchen Luis zum Flittern auf die Malediven.

 Sohn Luis flittert mit: Anja und Oliver Goldschmidt aus Thomasberg treten im Dezember ihre Traumreise an.

Sohn Luis flittert mit: Anja und Oliver Goldschmidt aus Thomasberg treten im Dezember ihre Traumreise an.

Foto: Privat

Kein Wunder, dass das Paar aus Thomasberg, das 2009 als Prinzenpaar die Narren in Heisterbacherrott regierte, im siebten (Ehe-) Himmel schwebt.

Zumal die junge Familie - er stammt aus Heisterbacherrott, sie aus Thomasberg - für die Reise ans andere Ende der Erde keinen Pfennig bezahlen muss: Anja und Oliver Goldschmidt sind Sieger der Hochzeits-Doku "Vier Hochzeiten und eine Traumreise" des Fernsehsenders Vox und somit Gewinner eines einwöchigen Luxustrips inklusive Urlaubsgeld.

"Wir haben anfangs gar nicht so richtig darüber nachgedacht, worauf wir uns da einlassen", erzählt Anja Goldschmidt. Die 32-Jährige hatte im März zufällig die Werbung für die Sendung im Fernsehen gesehen und spontan entschieden: Da könnten wir doch mitmachen. "Der Reiz war ganz klar die Reise auf die Malediven."

Wirklich daran geglaubt, tatsächlich von der Produktionsfirma ausgewählt zu werden, hatten die beiden nicht. Die Zusage allerdings ließ nicht lange auf sich warten - und damit für Anja Goldschmidt auch der erste Reisetermin. Denn bei der Sendung gehören jeweils drei Bräute zu den Gästen auf der Hochzeit der vierten Braut und bewerten dann umfassend die Traumhochzeit ihrer Konkurrentin: die Zeremonie an sich, die Örtlichkeit, das Essen, die Stimmung und das Brautkleid. Die Ehemänner in spe hatten indes nichts zu "kamellen", sondern mussten zu Hause bleiben. "Das war ein reines Frauending."

Die Reisen zu den anderen Hochzeiten war mit einigem organisatorischen Aufwand für die junge Mutter verbunden. Schließlich galt es, den eineinhalbjährigen Luis gut unterzubringen, da Papa Oliver (34) ja arbeiten musste. "Das hat mich zusätzlich zu den eigenen Hochzeitsvorbereitungen schon viel Kraft gekostet."

Entspannter verlief da der eigene große Tag. "Da ist es uns gar nicht so bewusst geworden, dass das Fernsehen den ganzen Tag mit dabei war." Die zwei Kameras hätten sich im Hintergrund gehalten, "und haben auch nicht ins Geschehen eingegriffen. Die haben uns den Tag so durchleben lassen, wie wir es wollten."

Die Trauungszeremonie in der katholischen Pfarrkirche hielt Diakon Udo Casel, gefeiert wurde anschließend mit 56 Gästen im Saal Lichtenberg. Ein halbes Jahr hatten Anja und Oliver Goldschmidt ihre "Traumhochzeit" bis ins Detail vorbereitet: Von der Einladung, die farblich abgestimmt auf die Menükarte war, bis zum Erinnerungsgeschenk - selbstgekochter Marmelade in einem "herzigen" Fläschchen, das zugleich als Platzkärtchen fungierte.

"Wir haben jede Hochzeitsmesse in der Umgebung abgeklappert, um uns inspirieren zu lassen." Am Ende stand zumindest für die beiden fest:"Wir würden es immer wieder genau so machen. Für uns war es der perfekte Tag." Doch wie würden die anderen Bräute urteilen? Von denen gab es tatsächlich viel Lob, lediglich in der Kategorie Stimmung sparten die Konkurrentinnen an Punkten. "Vielleicht konnten die anderen mit dem rheinischen Humor nicht so viel anfangen", vermuten die Goldschmidts.

Bereits während der Sendestaffel hatte sich das Paar, das sich seit Kindertagen kennt, gute Chancen ausgerechnet. Das Ergebnis gab es allerdings erst am Finaltag nach der letzten Hochzeit: Als die Limousine vorfuhr, die den Bräutigam der Siegerin bringen sollte, "da klopfte das Herz ganz gewaltig". Und als dann tatsächlich ihr Oliver ausstieg, "da bin ich hochgesprungen und habe vor Freude geheult", erinnert sich Anja Goldschmidt. Für die beiden, die zuvor noch nie etwas gewonnen haben, steht fest: "Wir haben die Teilnahme keine Sekunde bereut."

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