Wildfremden eine Freude machen "antiform" hatte zum Flashwichteln gebeten

KÖNIGSWINTER · "Einfach so schenken" - das war das Motto der bundesweiten Aktion "Flashwichteln", zu der in Königswinter zum zweiten Mal in Folge die Kunstinitiative "antiform" eingeladen hatte.

 Rosemarie Ahmeti freute sich über einen Tannenbaum, den ihr Helge Kirscht alias Rudolf das Rentier überreichte. FOTO: HOMANN

Rosemarie Ahmeti freute sich über einen Tannenbaum, den ihr Helge Kirscht alias Rudolf das Rentier überreichte. FOTO: HOMANN

In den "Lichtspielen" in der Altstadt kamen daher am zweiten Advent für einige Minuten teils wildfremde Menschen zusammen, um sich ganz unkompliziert gegenseitig eine kleine Freude zu machen.

Die Regeln waren denkbar simpel. Jeder, der kam, brachte ein Geschenk mit und durfte sich dafür ein anderes vom Wichtelstapel aussuchen. Um Punkt 16 Uhr war es soweit: Die Königswinterer öffneten zeitgleich mit allen anderen deutschen "Flashwichtlern" ihre Präsente. Der Rheinort stand damit in einer Reihe mit seinen "großen" Wichtelpartnern in Hamburg, München oder Dortmund - allesamt unter der Schirmherrschaft der Kölner Marketingagentur "Kabelbrand".

Helge Kirscht, der von Seiten der "antiform" das Wichteln begleitete (in weihnachtlicher Verkleidung als Rudolf das Rentier), schnappte sich eine dicke Sherpadecke - "perfekt für alle Frostbeulen, die bei mir daheim trotz des Ofens immer noch frieren". Rosemarie Ahmeti durfte sich unterdessen über ein Paar Ohrringe sowie über einen farbenfrohen LED-Tannenbaum en miniature freuen. Lichtkünstler Rainer Drüke, dessen aktuelle Ausstellung das Ambiente für die Wichtelaktion lieferte, packte eine Arbeitsleuchte aus; ein charmantes Holzpuzzle ging an Florette Hill. Ein Vater und seine Tochter wählten schließlich das Rhein-Sieg-Jahrbuch 2015 sowie eine vielversprechend klingende Lektüre über Heimatgeschichte aus.

Nach wenigen Minuten war auch schon alles vorüber - kurz, aber knackig eben. Wer wollte, konnte noch auf eine Tasse heißen Glühwein bleiben und mit den übrigen Wichteln plaudern. Das Flashwichteln sei eine tolle Aktion, so Helge Kirscht, denn es sei ein weiterer Schritt auf dem Weg, die Künstlergruppe mit den Königswinterern zu vernetzen und gleichzeitig über den örtlichen Tellerrand zu schauen. "Hauptsache ist, es macht Spaß." Und das tat es allemal.

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