Verwirrung um Stadtgrenzen im Siebengebirge Bad Honnef hilft Bürgern in der Exklave in Ittenbach
Siebengebirge · Einige Bürger, die in Ittenbach wohnen, befinden sich mit ihren Grundstücken auf Bad Honnefer Stadtgebiet, obwohl ihr Ort eigentlich zu Königswinter gehört. Ein Umstand, der einige Probleme mit sich bringt - bis jetzt.
Gute Nachricht gibt es aus dem Bad Honnefer Rathaus für Bürger, die an Honnefer Straßen auf Königswinterer Stadtgebiet wohnen und deren postalische Adressen daher auf Königswinter und Windhagen lauten.
Wie die Stadt Bad Honnef am Dienstag mitteilte, wird die postalische Adresse für von der Honnefer Verwaltung versandte behördliche Schreiben in den Computerdateien hinterlegt. Die geografischen Karten zeigten, dass die Straßen Lahrring und In der Mark in Ittenbach, Am Flugplatz (Eudenbach) nahe der Grenze zu Königswinter und Im Hermeshohn nahe Windhagen liegen.
„Bevor eine Grenzverschiebung, die rechtlich und politisch erreicht werden muss, umgesetzt wird, führt die Stadt Bad Honnef ihre internen Adressdateien mit den postalisch zutreffenden Adressen von Königswinter und Windhagen“, so die Verwaltung.
Die Post des Abwasserwerkes, des Gewerbeamtes, des Bürgerbüros sowie mit den städtischen Steuerbescheinigungen und Wahlbenachrichtigungen würde entsprechend umadressiert. Bürgermeister Otto Neuhoff habe damit das Versprechen eingelöst, den betroffenen Bürgern das Leben leichter zu machen.
Der GA hatte über eine Familie aus Ittenbach berichtet, die am Lahrring wohnt und seit Jahren darunter leidet, dass Behördenpost nicht bei ihr ankommt. Zumindest die Post aus Bad Honnef müsste jetzt auf direkten Wege bei ihr landen. Im Hinblick auf Briefe von anderen Behörden würde aber wohl nur eine Grenzverschiebung helfen.