ÖPP-Verfahren Bäder: SPD sieht sich bestätigt

KÖNIGSWINTER · Die SPD-Fraktion sieht sich durch das Gutachten des Architekten Alfons Tamburro zur Sanierung des Hallenbades bestätigt. Die vom Förderverein beauftragte Expertise bringe es an den Tag

"Die SPD hat von Anfang an richtig gelegen mit ihrer Forderung, das Lemmerz-Hallenbad zu sanieren." Obwohl der unnötige Sanierungsstau schon sieben Jahre währe, bringe eine Sanierung immer noch einen Kostenvorteil von mehr als vier Millionen Euro gegenüber einem Neubau. Tamburro hat errechnet, dass eine Sanierung 4,4 Millionen Euro kosten würde (der GA berichtete).

Auch das Schreckgespenst einer langen Hallenbadschließung, das der Bürgermeister an die Wand male, verliere viel von seinem Schrecken, wenn man - wie Tamburro - nur noch von zehn bis zwölf Monaten ausgehe. "Das hält die SPD für eine zumutbare Zeitspanne." Die Sozialdemokraten sehen ein ÖPP-Verfahren (Öffentlich-Private Partnerschaft) weiterhin als einen Irrweg.

"In diese Sackgasse haben sich Ratsmehrheit, Bürgermeister und Verwaltung hineinmanövriert, weil sie glaubten, damit einen ordentlichen Haushaltsplan aufstellen zu können. Nur aus diesem Grunde sollte dem Steuerzahler zugemutet werden, am Ende etwa vier Millionen Euro mehr für ein funktionsfähiges Hallenbad zu bezahlen als eigentlich notwendig - ein ökonomischer Irrsinn, der politisch nicht zu verantworten ist." Das ÖPP-Verfahren sollte so schnell wie möglich beendet werden, damit die Stadt alle Kräfte in die dringend notwendige Sanierung stecken können.

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