US-Auto-Freunde in Vinxel Begeisterung für die USA - und für amerikanische Wagen

VINXEL · Schon der Sound geht unter die Haut. "Die klingen wie Hafenschlepper", stellt Olaf C. Bach einen nicht unpassenden Vergleich an. Amerikanische Autos sind die Leidenschaft des Vinxelers. Und nicht nur seine.

 Die US-Auto-Freunde treffen sich regelmäßig zu Touren.

Die US-Auto-Freunde treffen sich regelmäßig zu Touren.

Foto: HOMANN

Regelmäßig trifft er sich mit Gleichgesinnten zu gemeinsamen Touren. Dabei geht es dann auch darum, amerikanisches Lebensgefühl zu pflegen. "Unsere Begeisterung für die USA geht über die Wagen hinaus. Alles ganz easy nehmen, leben und leben lassen ist unser Prinzip", sagt Bach. Auch kulinarisch orientieren sich die Fans von Mustang, Explorer und Co. am typisch amerikanischen Geschmack. Doch während sie in dieser Hinsicht auf ihren Touren längst reichlich Versorgungsmöglichkeiten vorfinden, wundert sich der Initiator des Netzwerkes der US-Auto-Freunde in anderer Hinsicht über die Auto-Nation Deutschland.

Bach: "Es gibt so tolle amerikanische Wagen, warum nicht hier?" Dafür werden ihre Vierräder dann aber auch bei jedem Stopp bestaunt. Manche bitten die Fahrer, den Wagen doch mal zu starten. Rolf Axmann drückt dann gern auf die Fernbedienung, und aus dem Auspuff seines Dodge Ram röhrt ein satter V8-SUV-Klang. Bachs Ford Mustang hat 417 PS unter der Haube, fünf Liter Hubraum und ein Sechs-Gang-Getriebe. Schon als Kind sparte der Vinxeler jeden Groschen für einen Mustang - damals allerdings noch für die Matchbox-Version. Die Liebe des Groß- und Außenhandelskaufmanns für diese Wagen blieb.

Im Moment fährt er einen California Special mit besonderen Felgen und einem Acht-Zylinder-Motor unter der Haube. Die Ausstattung ist modern, optisch aber ist der Sportwagen eine Reminiszenz an die "Pony Cars" - also die amerikanischen Automobile, die in Merkmalen und Bezeichnung auf den 1964 eingeführten Ford Mustang zurückgehen. 8,5 bis 11,5 Liter schluckt das Schmuckstück. "Aber wer ein Auto mit größeren Motoren kauft, weiß, worauf er sich einlässt", so Bach.

"Meine normalen Fahrten mache ich mit einem kleinen Wagen", sagt denn auch Johannes Skianis. Seinen Explorer holt er quasi nur sonntags aus der Garage. "Bei 1500 Umdrehungen den Wagen gemütlich laufen lassen und nur noch die Abrollgeräusche von den Reifen hören, das ist das Größte." Auf US-Autos steht er bereits seit seiner Jugend. Ralph Odenthal hat ebenfalls ein Faible für alles Amerikanische - die Weite, das Individuelle und eben die Fahrzeuge. Kein Wunder, dass Söhnchen Luis als erstes Wort "Auto" plapperte.

Die nächste Tour führt am 14. September zum US-Car-Treffen nach Belgien. Abfahrt ist um 9 Uhr am Vünftzailplatz in Vinxel. Auch mit einem "normalen" Auto darf sich jeder anschließen. Internet: www.usmobil.de

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