Neue Gebühren fürs Heiraten Bei den Bädern hofft die Stadt auf den Bund

Königswinter · Gleich mehrere wichtige Themen standen auf der Tagesordnung des Hauptausschusses - aber nicht in allen Fällen traf die Politik auch eine Entscheidung. Das Thema Erster Beigeordneter hatte es erst gar nicht auf die Tagesordnung geschafft.

 Gelder aus einem Förderprogramm des Bundes erhofft sich die Stadt für die Badsanierung.

Gelder aus einem Förderprogramm des Bundes erhofft sich die Stadt für die Badsanierung.

Foto: Frank Homann

Einstimmig beschloss der Ausschuss, dass die Stadt versuchen soll, Gelder aus dem Bundesförderprogramm "Sanierung von kommunalen Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" zu bekommen. Wie berichtet, hatte die Stadt bereits einen Antrag geschickt und dabei das Lemmerzhallenbad als Sanierungsprojekt angegeben.

Als Grundlage für die Bewerbung diente die Tamburro-Kostenschätzung. Sollte es mit den Millionen aus Berlin nicht klappen - ein Ergebnis könnte bereits Anfang kommenden Jahres vorliegen - soll, wie von der Arbeitsgemeinschaft Bäder vorgeschlagen - die Sanierung beider Bäder (beim Freibad erst nach Abschluss der Haushaltsberatungen) sowie alternativ der Neubau eines Kombibades geprüft werden.

Teurer wird in Zukunft das Heiraten in Königswinter - zumindest an Samstagen und bei Trauungen außerhalb von Haus Bachem. Die Verwaltung hatte in der Vorlage deutlich gemacht, dass gerade Eheschließungen an anderen Orten - zum Beispiel auf Schloss Drachenburg oder in der Drachenfelsbahn - einen höheren Zeitaufwand für die städtischen Mitarbeiter bedeuten - von der Beratung über die Anfahrt bis hin zur eigentlichen Trauung und zur Wartezeit zwischen mehreren Eheschließungen am selben Ort.

Daher werden Trauungen außerhalb des Hauses künftig 60 Euro teurer und kosten dann 250 Euro. Zehn Euro mehr (dann 200 Euro) werden Hochzeiten an Samstagen kosten. Mehr Personal wird der Bereich Soziales der Stadt Königswinter erhalten, da dieser besonders von der Mehrbelastung durch die Flüchtlingswelle betroffen ist. Geplant sind viereinhalb Stellen. Da die Stadt davon ausgeht, dass dieses Personal für mindestens vier bis fünf Jahre benötigt wird, sollen die Stellen unbefristet ausgeschrieben werden.

Keine Entscheidung traf der Finanzausschuss in Sachen Feuerwache im Bergbereich. Hier geht es um die Frage, ob für den Löschzug Uthweiler am ehemaligen Bauhof eine Wache oder nur eine Nebenstelle gebaut werden soll, die rund die Hälfte (500 000 Euro) einer kompletten Wache (1,6 Millionen Euro) kosten würde. Hier will die Politik noch einmal mit der Feuerwehr reden, bevor dann in der nächsten Ratssitzung eine Entscheidung getroffen werden soll.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort