Planungs- und Umweltausschuss in Königswinter Bergterrassen-Gelände: Entwurf begrüßt

KÖNIGSWINTER · Der Planungs- und Umweltausschuss hat der veränderten Planung des Düsseldorfer Architekten Hannes Ehehalt für die Winzerstraße 2, dem Grundstück der ehemaligen Bergterrassen, zugestimmt. Die Bergbahnen im Siebengebirge AG möchte dort ein dreigeschossiges Gebäude mit einer abgerundeten Fassade errichten. Der verbliebene Teil der Bergterrassen, der noch steht, soll abgerissen werden.

Im Erdgeschoss des neuen Gebäudes ist eine gastronomische und/oder eine touristische Nutzung vorgesehen. Im Obergeschoss sind Büros, im Dachgeschoss Archivräume der Bergbahnen geplant. Der Notarvertrag über den Verkauf des städtischen Grundstücks an die Bergbahnen wird zurzeit vorbereitet. Die Stadt rechnet mit einem baldigen Abschluss.

Mit der benachbarten Talstation der Drachenfelsbahn soll der Bau im ersten Obergeschoss durch eine verglaste Brücke verbunden werden. Hierüber verhandelt die Stadt noch mit dem Landesbetrieb Straßen NRW, weil die Glasbrücke nicht den Mindestabstand von fünf Metern zur Bundesstraße einhalten würde.

Um das rund 1,5 Millionen Euro teure Projekt zu realisieren, muss auch der Bebauungsplan "Östliche Drachenfelsstraße/Winzerstraße" geändert werden. Damit wird eine Beteiligung der Bürger und der Behörden erforderlich. Die Abweichungen betreffen vor allem das Maß der baulichen Nutzung und die überbaubare Grundstücksfläche.

Die Bergbahnen hatten argumentiert, ihr Vorhaben nehme Bezug auf die benachbarte, denkmalgeschützte Talstation, die ebenfalls ein Flachdach aufweist, hinsichtlich der Fassadengestaltung eine Sonderrolle spielt und von den Vorgaben der Gestaltungssatzung abweicht. Joachim Hirzel (SPD) erinnerte in diesem Zusammenhang an den städtebaulichen Aspekt der vorliegenden Planung. Die Größe des Gebäudes sieht er dabei sogar als Vorteil. "Wir sollten auch mal den Mut haben, etwas Dominierendes zu machen", sagte er. Ein dreigeschossiger Neubau würde - zumindest zum Teil - die Brücke der B 42 verbergen und auch damit für eine optische Aufwertung an dieser sensiblen Stelle der Altstadt sorgen.

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