Kommentar zu den Umbauplänen am Petersberg Besseres Image

Selbst manchem Königswinterer ging es bisher so: Ein Ausflug zum Petersberg? Findet da nicht gerade eine Konferenz statt? Lasst uns doch lieber zum Oelberg oder zur Löwenburg gehen.

Dabei können sich die Königswinterer so richtig darüber aufregen, wenn in überregionalen Medien mal wieder vom "Petersberg bei Bonn" berichtet wird. Ein gewisser Stolz auf die berühmte Herberge im eigenen Sprengel ist eben schon da.

So recht passten Anspruch und Wirklichkeit auch auf dem Berg selbst in den vergangenen Jahren nicht mehr zusammen. Jahrelang versuchte der Bund, das Gebäude zu verscherbeln. Doch vergeblich. Jahrzehntelang wurde deshalb nicht in das Haus investiert, so dass die Schere zwischen großem Namen und mäßigem Angebot irgendwann immer weiter auseinanderklaffte. Der jahrzehntelange Instandsetzungsstau machte das Hotel zunehmend unattraktiv.

Dies könnte nun anders werden. Sowohl für den Hotelgast als auch für den einfachen Wanderer - durch eine bessere Außengastronomie und einen neuen Rundweg - wird etwas getan, was dem gesamten Berg ein neues Image verleihen könnte. Allerdings hat die Investitionszusage des Bundes ihren Preis. Der Königswinterer Stadtrat stimmte im vergangenen Jahr einer Vereinbarung mit der BImA über den Verzicht auf eine planungsrechtliche Festschreibung einer Nutzung als Hotel zu. Die fernere Zukunft des Petersbergs ist daher ungewiss.

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