Turnhalle in Königswinter Betten stehen schon: Sporthalle am Palastweiher wird Flüchtlingsunterkunft

Königswinter · Mitarbeiter des Bauhofes und des Servicebereiches Asyl im Königswinterer Rathaus geben sich in der Turnhalle am Palastweiher die Klinke in die Hand: Bereits Ende der Woche sollen dort, wo sonst Sport und Spiel stattfinden, Flüchtlinge einziehen. Damit fällt die Turnhalle das dritte Mal nach 2015 und 2022 für Vereine und Schulen weg.

 Die Betten für maximal 40 Flüchtlinge in der Turnhalle Palastweiher stehen schon, ebenso Schränke und Garnituren für einen Gemeinschaftsbereich.

Die Betten für maximal 40 Flüchtlinge in der Turnhalle Palastweiher stehen schon, ebenso Schränke und Garnituren für einen Gemeinschaftsbereich.

Foto: Frank Homann

Immerhin, das macht es der Stadtverwaltung etwas einfacher als während der Flüchtlingswelle 2015: Für die Zuweisung Geflüchteter besteht aktuell ein Vorlauf von etwa zehn Tagen, nicht wie damals von im Extremfall nur Stunden. Auch darauf, dass für die Turnhalle Palastweiher die Pläne für die Umgestaltung zur Flüchtlingsunterkunft in der Schublade liegen, können die Teams des Bauhofes und des Servicebereichs Asyl, die sich am Palastweiher am Montag die Klinke in die Hand geben, zurückgreifen. Dennoch kommt Eile auf: Bereits am Donnerstag werden Menschen erwartet, für deren Unterbringung das Land die Stadt neu in die Pflicht genommen hat. Und Schulen und Vereinen fehlen damit wichtige Hallenzeiten. An Abhilfe werde mit Hochdruck gearbeitet, so Stadtsprecher Florian Striewe – aber sicher nicht immer werde es eine für alle zufriedenstellende Lösung geben.