Königswinterer Christophorusschule Bläck Fööss rocken die CJD-Aula in Königswinter

Königswinter · Drei Tage hintereinander rockten die Bläck Fööss auf Einladung des Damenkomitees Fidele Freundinnen Postalia die CJD-Aula. Auch Gründungsmitglied Bömmel Lückerath war wieder dabei. Seit 2012 sind die Bläck Fööss Ehrenmitglieder der KG Fidele Freunde Postalia.

 Heimspiel im CJD: Die Bläck Fööss mit Mirko Bäumer (l.) und Erry Stoklosa am Mikrofon.

Heimspiel im CJD: Die Bläck Fööss mit Mirko Bäumer (l.) und Erry Stoklosa am Mikrofon.

Foto: Frank Homann

Damals war die Band mit Kultstatus bereits zum 40. Mal in Königswinter aufgetreten. "Es ist immer wieder wie nach Hause kommen", verkündete Sänger Erry Stoklosa dieses Mal gleich zu Beginn des nunmehr 47. Konzert-Marathons. Das schien dem Publikum nicht anders zu gehen. Die restlos ausverkaufte Aula war wie ihr gemeinsames Wohnzimmer.

"Die Königswinterer sind eben echte Fans", bestätigte Margret Wichelhoven, zweite Vorsitzende der Postalia. Wenngleich die Besetzung gewechselt habe, seien die Bläck Fööss doch immer die Bläck Fööss, blickte Präsident Arno Wichelhoven auf die vielen Auftritte der "Postalia-Hausband" zurück. Als Gastgeber agierte das Damenkomitee zum siebten Mal.

"Drink doch ene met" erklang zum Auftakt. Ein hingebungsvolles "Oh, wie schön!", kam aus den Zuhörerreihen zurück. Bei der Musik von Ralph Gusovius, Mirko Bäumer, Erry Stoklosa, Hanz Thodam, Pit Hupperten, Andreas Wegener und Christoph Granderath ließ die beste Schunkellaune nicht lange auf sich warten. Lieder wie "Katrin", "Roxy" oder der "Buuredanz" brachten den Saal zum Kochen. Zur Freude der Zuhörer war auch Bömmel Lückerath auf der Bühne erschienen. Mit tosendem Beifall wurde der beliebte Musiker begrüßt. Nach einem Schwächeanfall bei einem Konzert im Frühjahr hatte er sich zurückgezogen.

Bei all den fröhlichen Schunkel- und Klatschmomenten hatten auch die nachdenklichen Töne bei den drei Konzerten einen festen Platz. Der Blick ging nach Halle, wo bei einem antisemitischen Anschlag auf die Synagoge am Mittwoch zwei Menschen ums Leben gekommen waren. "Es gibt nichts Kostbareres als Frieden und Freiheit in einer gelebten Demokratie", formulierte Bassist Thodam eindringlich. Mehr Toleranz gegenüber anderen Religionen und Meinungen sei wichtiger denn je. Die Band stimmte dazu das besinnliche Stück "Unger'm Adler" an, in dem ein Steinadler in einem Kölner Park symbolisch an die gefallenen Soldaten der Weltkriege erinnert.

Die Bläck Fööss verwöhnten ihr Publikum mit einem gelungenen Best-of-Mix, präsentierten aber auch neuere Stücke. Postalia-Präsident Wichelhoven dankte den Musikern, aber auch den vielen Helfern, die für den reibungslosen Ablauf gesorgt hatten.

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