Frühjahrskonzert der Bläserfreunde Niederdollendorf Blasmusik - feurig wie Puszta und Paprika

KÖNIGSWINTER · Begeistert feierten die Zuhörer beim Frühjahrskonzert der Bläserfreunde Niederdollendorf in der CJD-Aula die Musiker. Die Truppe riss das Publikum von der ersten Minute an mit.

 Viel Applaus gab es für die Musiker der Bläserfreunde Niederdollendorf bei ihrem Jahreskonzert in der CJD-Aula.

Viel Applaus gab es für die Musiker der Bläserfreunde Niederdollendorf bei ihrem Jahreskonzert in der CJD-Aula.

Foto: Frank Homann

Frühjahrsmüde? Aber nicht beim Frühjahrskonzert der Bläserfreunde Niederdollendorf in der CJD-Aula. Der schwungvolle Konzertmarsch „Der Sonne entgegen“ elektrisierte die Besucher. Die Zuhörer wippten mit den Füßen, klatschten im Takt, und das schon nach wenigen Sekunden.

Unter dem Motto „Musik der Generationen“ waren die Bläserfreunde angetreten. Das war durchaus doppeldeutig zu verstehen: Sowohl im sehr gut gefüllten Saalrund als auch auf der Bühne waren alle Altersklassen vertreten. Die Bläserfreunde betreiben eben intensive Nachwuchsarbeit und ihr Programm heizt auch der Jugend ein.

„65 Jahre liegen zwischen dem jüngsten und dem ältesten Musiker“, sagte Heike Schwarz, die zwischen den Stücken ihr Saxofon beiseitelegte und durch die Veranstaltung führte. Ihr Vater, Posaunist Hermann Bracht, ist mit 78 der Senior und Trompeter Yannick Leischner mit 13 Jahren der Jüngste im Orchester, das von Dirigent Dirk Wachtler erneut perfekt gelenkt wurde.

„Adieu, mein kleiner Gardeoffizier“: Es war nur ein Stück aus dem großen Robert-Stolz-Potpourri. „Stolz hat mehr als 60 Operetten, 100 Filmmusiken und mehr als 2000 Schlager komponiert“, berichtete Heike Schwarz von einer „unvorstellbaren Schaffenskraft“. Allein der Titel „Szegediner Polka“ lässt Würze vermuten. Und so kam es auch: ein wirklich feuriges Stück, brillant dargeboten. Das war Puszta und Paprika! Der spanische Süden, die Mauren, ihre Paläste in Sevilla oder Segovia – „Alcázar“ ließ die Zuhörer vom Urlaub in Spanien träumen. Auch Pop und Latin-Pop waren ins Programm eingebaut. Toll: Winfried Paschek, Saxofonist aus den eigenen Reihen, hat den Marsch „Herbstmond“ geschrieben, den Dirk Wachtler arrangierte und nun dirigierte. „Copacabana“, „Hootenanny“ waren weitere Titel, die Laune machten.

Begeisterung erzeugten auch „Die kleinen Bläserfreunde“ – immerhin 25 Musiker hat die Truppe, die von Michael Frohwein geleitet wird. Mit mehreren Filmmusiken, „Little Brown Jug“ und „Zauberland“ verzauberten die Nachwuchskräfte. Auch Pastor Dariusz Glowacki und Vizebürgermeister Sokratis Theodoridis hatten ihren Spaß an den „Anfängern“, die teilweise beim Orchester mitmischen – so gut sind die schon. Mit dem berühmten Lied aus Schottland, „Auld Lang Syne“, verabschiedeten sich die Bläserfreunde. Zum Mitsummen schön.

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