Jahresbilanz Löschgruppe Bockeroth Bockerother Wehr war 1658 Stunden im Einsatz

Bockeroth · Feuerwehrleute der Löschgruppe Bockeroth ziehen Bilanz für 2021. Die Fluteinsätze an der Ahr und im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis bleiben im Gedächtnis.

 Im August rückten auch die Einsatzrkäfte aus Bockeroth zu einem Großbrand nach Hasenboseroth aus, wo ein Wohnhaus vollständig ausbrannte.

Im August rückten auch die Einsatzrkäfte aus Bockeroth zu einem Großbrand nach Hasenboseroth aus, wo ein Wohnhaus vollständig ausbrannte.

Foto: Ralf Klodt

Im wahrsten Sinne des Wortes tierisch viel zu tun gab es im Jahr 2021 für die Löschgruppe Bockeroth der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter: Alleine drei Katzen, einem Marder, einem Waschbär und einem Pferd, das sich mit einem Huf in einer Heuraufe eingeklemmt hatte, sind die Kameraden zu Hilfe gekommen und konnten die Vierbeiner aus ihrer misslichen Lage befreien.

Noch viel öfter ist die Feuerwehr allerdings ausgerückt, um Menschenleben zu retten, Brände zu löschen oder technische Hilfe zu leisten. So wurde die Einheit unter Leitung von Löschgruppenführer Tim Ziegenbein in diesem Jahr insgesamt 68 Mal alarmiert, darunter waren unter anderem 27 Brandeinsätze vom Klein- bis zum Großbrand, 24 technische Hilfeleistungen, fünf Gefahrguteinsätze sowie fünf Unwettereinsätze. Alleine zehn Mal rückten die Kameraden aus, um in anderen Löschgebieten zu helfen. Hinzu kamen sieben überörtliche Einsätze.

1.658 Stunden im Einsatz

Bei der Jahresdienstbesprechung dankten Wehrleiter Michael Bungarz und sein Stellvertreter Michael Klingmüller den Kameraden für die geleistete Arbeit und ihr großes Engagement. Insgesamt waren die Bockerother Feuerwehrfrauen und -männer im zurückliegenden Jahr rund 1.658 Stunden im Einsatz.

Rechnet man die Übungen und Lehrgänge hinzu, beläuft sich die Gesamtstundenzahl der Löscheinheit in 2021 sogar auf 4.267 Stunden. Nicht berücksichtigt sind dabei die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die die Einheitsleitung und die Funktionsträger für Büroarbeit, Gesprächstermine, Reparaturen und Jugendarbeit aufgewendet haben.

Löschfahrzeug drei Tage in Rheinbach

Sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird den Wehrleuten ihr Einsatz im Rahmen der Flutkatastrophe im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und im Ahrtal. Drei Tage lang war das Löschfahrzeug der Bockerother rund um die Uhr in Rheinbach im Einsatz.

Die Besatzung wurde zunächst im Zwei- und später dann im Drei-Schichtbetrieb gewechselt. Im Anschluss halfen die die Kameraden der Löschgruppe weitere zwei Tage in Swistal-Odendorf zahllose Keller auszupumpen.

Wie Schriftführerin Dagmar Walter in ihrem Jahresbericht weiter mitteilte, besteht die Löschgruppe Bockeroth zurzeit aus 44 aktiven Mitgliedern, darunter zwei Frauen. Zusätzlich nehmen vier Nachwuchskräfte der Jugendfeuerwehr seit diesem Jahr eingeschränkt an Übungen und Einsätzen teil. Die Jugendabteilung selbst zählt zurzeit 20 Mitglieder. Acht ehemalige aktive Feuerwehrleute gehören der Ehrenabteilung an.

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