Kanalarbeiten bis Grüner Weg Cäsariusstraße in Königswinter wird voll gesperrt

Königswinter · Autofahrer in Königswinter erwartet bald die zweite große Baustelle des Jahres: Voraussichtlich ab dem 20. November müssen auf der Cäsariusstraße zwischen Grüner Weg und Römlinghovener Straße die Kanäle saniert werden.

 Die Sperrung betrifft den Bereich zwischen dem Grünen Weg und der Römlinghovener Straße.

Die Sperrung betrifft den Bereich zwischen dem Grünen Weg und der Römlinghovener Straße.

Foto: Frank Homann

Nach der Sanierung der L331 zwischen Ittenbach und den Auffahrten zur Bundesstraße 42 in der Altstadt im Sommer, müssen sich Autofahrer in Königswinter auf ein weiteres großes Bauprojekt einstellen. Voraussichtlich am 20. November beginnt die Kanalbaumaßnahme im Bereich Cäsariusstraße/Grüner Weg. Dort ist eine Vollsperrung erforderlich. Fußgänger, Radfahrer und Anlieger sind davon allerdings nicht betroffen.

Die Cäsariusstraße ist die wichtigste Verbindung zwischen Heisterbacherrott und Thomasberg und der B42 in Richtung Bonn. Auch der Weg von der Langemarckstraße über die Römlinghovener Straße, Bonner Straße und Malteserstraße zu den Kreiseln am Grünen Weg wird nicht zur Verfügung stehen, weil der Grüne Weg in diesem Bereich ebenfalls gesperrt wird.

Wie lange die Cäsariusstraße zwischen der Einmündung Römlinghovener Straße und dem Grünen Weg gesperrt werden muss, darauf wollte sich Albert Koch vom Geschäftsbereich Ver- und Entsorgung der Stadt Königswinter nicht festlegen. „Wir beabsichtigen, nach der Klimakonferenz in Bonn mit der Baumaßnahme zu beginnen. Die gesamte Maßnahme wird bis Ende Juni 2018 dauern“, sagte er nur.

Dazu gehört jedoch nicht nur der Bau eines parallelen Entlastungskanals unter der Cäsariusstraße, der im Bereich zwischen der Adolf-Kolping-Straße und der Kreuzung Grüner Weg im unterirdischen Vortriebverfahren gebaut wird, sondern auch der Bau eines Stichkanals vom hinteren Ende der Kantstraße bis zu einem der Kreisel am Grünen Weg. Für den zweiten Bauabschnitt ist jedoch keine Sperrung mehr erforderlich.

Genaue Bauzeit nur schwer abschätzbar

„Der erste Bauabschnitt wird einige Zeit dauern. Ich möchte mich da aber nicht festlegen. Das wäre spekulativ“, sagt Koch. Da müsse man die detaillierte Bauplanung der beauftragten Firma abwarten. Durch das unterirdische Verfahren sei die genaue Bauzeit nur ganz schwer abzuschätzen. Sicher sei nur, dass dieses Verfahren weitaus schneller sei als ein Kanalbau in offener Bauweise. Den neuen Entlastungskanal müsse man sich als riesiges Regenrückhaltebecken unter der Cäsariusstraße vorstellen. Die beiden neuen Bauwerke sollen die gesamte Kanalisation im nördlichen Bereich von Oberdollendorf und Römlinghoven optimieren.

„Sie werden vor allem für die Anwohner der Kantstraße für eine erhebliche Entlastung sorgen“, so Koch. Bei den Starkregenereignissen der vergangenen Jahre war es hier mehrfach zu erheblichen Problemen gekommen. „Da ist bei starkem Regen immer wieder Wasser ausgetreten“, so Koch. Bei einem Anwohner lief das Wasser über den Kellerschacht in den Keller. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von mehr als 50.000 Euro. In Zukunft sollen die neuen Bauwerke weiteres Wasser aufnehmen, wenn die vorhandenen Kanäle vollgelaufen sind.

Die Umleitungsstrecke führt über die Heisterbacher Straße oder die Bergstraße zur Hauptstraße und von dort weiter zu den Auffahrten auf die B 42. Als Alternativen stehen für Autofahrer aus dem Bergbereich die L 331 über die Margarethenhöhe oder die L 490 über Vinxel, die Langemarckstraße und Oberkassel zur Verfügung.

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