Karl Willi Weck CDU-Mann hört nach 15 Jahren im Rat auf

NIEDERDOLLENDORF · Die für den 18. September geplante Sitzung des städtischen Planungs- und Umweltausschusses muss auf den 9. Oktober verlegt werden. Grund ist nicht, wie in der Stadt gerüchteweise zu hören ist, ein Rücktritt des Ausschussvorsitzenden Karl Willi Weck (CDU).

 Getrennte Wege gehen demnächst Karl Willi Weck (links) und CDU-Fraktionschef Josef Griese.

Getrennte Wege gehen demnächst Karl Willi Weck (links) und CDU-Fraktionschef Josef Griese.

Foto: Frank Homann

"Es gibt keinen Rücktritt und ich habe das auch nicht vor", sagte der 56-Jährige gestern. Allerdings hat der Christdemokrat am vergangenen Donnerstag bei der Sitzung des Niederdollendorfer CDU-Ortsverbands erklärt, dass er aus persönlichen Gründen nicht mehr als Kandidat für die Kommunalwahlen im Mai 2014 zur Verfügung steht.

"Das war lange geplant. Nach 15 Jahren im Stadtrat war es Zeit für einen Wechsel", so Weck. An seiner Stelle wurde sein bisheriger Stellvertreter Rüdiger Ratzke im Wahlbezirk 030 nominiert. Diese Nominierung muss im Oktober bei einer Versammlung des CDU-Stadtverbands durch die Mitglieder bestätigt werden.

Tatsächlich wird Weck allerdings sowohl am 18. September als auch am 8. Oktober nicht an den Planungsausschusssitzungen teilnehmen, weil er verhindert ist. Am 8. Oktober wird sein Fraktionskollege Franz Gasper die Sitzung leiten. Der Ittenbacher soll auch den stellvertretenden Ausschussvorsitz übernehmen, den bisher der im Juli verstorbene Jochen Kröger innehatte.

Gerüchte, dass er aus Verärgerung über die häufigen Abstimmungsniederlagen der CDU-/FDP-Koalition in den vergangenen Monaten nicht mehr weiter macht, dementiert Weck. Tatsache ist aber auch, dass sich Weck, der Berufssoldat im Ruhestand ist, besonders über die jüngste Niederlage bei den Bädern und die Gesamtschulentscheidung im Winter geärgert hatte. Der Niederdollendorfer ist auch stellvertretender Vorsitzender des Schulausschusses. "Es hat sicher Dinge gegeben, die anders hätten laufen können. Aber man kann den Kopf ja nicht einfach in den Sand stecken."

Bei der Ratssitzung am 1. Oktober wird es voraussichtlich eine größere Umbesetzung in den Ausschüssen geben. Sie ist auch eine Folge der Wechsel der Ratsfraktion der Freien Wähler und des FDP-Ratsmitglieds Uwe Hupke zur Königswinterer Wählerinitiative (Köwi).

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